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1. Das Großherzogthum Baden - S. 9

1861 - Freiburg im Breisgau : Herder
9 und sehr wohlerhaltenen Bädern römischen Ursprungs. (Das alte Schloß 1678 von den Franzosen zerstört); die Städte Müllheim und Neuenburg. Zn Neuenburg wohnten einst die Grafen von Neuenburg, eine Nebenlinie des Zähringer Hauses. Einst befestigt, 1704 durch die Franzosen ganz niedergebrannt. Zwischen der Kander und Klem- bach der Marktflecken Schliengen, bei welchem 1796 zwischen Fran- zosen (Moreau) und Oesterreichern (Erzherzog Karl) eine Schlacht vorfiel, in welcher die letzteren siegten. 8) Die Sulzbach entspringt westl. vom Belchen. An ihr liegt das Städtchen Sulzburg (im Jahr 990 ein Klo- ster, das während der Reformationszeit aufgehoben wurde). Ge- burtsort des bekannten Geschichtschreibers Schöpflin. Zn der Nähe der Küstelberg, woraus der treffliche Wein gleichen Namens wächst. Auch der Laufener ist gesucht. Heitersheim, ehemals die Residenz des fürstlichen Johanniter-Großpriors. 9) Der Neumagen entspringt am Belchen, fließt durch das enge und tief eingeschnittene Münsterthal und geht bei Staufen in die Rheinebene. Im Obermünsterthal ist das ehemalige Kloster St. Trudpert zum Andenken an einen deutschen Apostel gleichen Namens gegrün- det, der im Jahr 640 das Thal urbar machte, das Christenthum im Breisgau verbreitete, daselbst aber von einem wilden Menschen erschlagen wurde. Zn der Nähe befindet sich das wichtigste Silber- bergwerk Badens. Die bei Staufen wachsenden Weine, darunter der Schloßberger, gehören zum besten Markgräfler. 1848 Treffen gegen die Aufständischen. 10) Die Clz durchfließt im obern Lauf das Prech- thal, wendet sich dann südwestl. nach Waldkirch und geht von dort in nordwestl. Richtung in der Nähe der umfang- reichen Ruinen der Burg Hochberg an Emmendingen (einst Hauptort der Markgrafschaft Hochberg) und Kenzingen vorbei und mündet bei Kappel in den Rhein. Das Thal ist bis zur Mündung bei Waldkirch (im 10. Zahrh. ein Frauenkloster, später ein Chorherrenstift) ziemlich enge. Die Elz nimmt aus dem Simonswälderthal die wilde Gutach und aus dem Glotterthal die Glotter aus. Das Glotter- und Suggen- bad — eisenhaltig — oft sehr besucht. Hach- oder Hochberg, alte Zähringerburg, 1688 in eine Festung verwandelt, aber schon im folgenden Jahr geschleift; jetzt landwirthschaftliche Musterschule. Thennenbach, einst berühmtes Cistercienser-Kloster, i. I. 1158 von einem Herzog von Zähringen gegründet, Grabstätte mehrerer Gra- fengeschlechter von Freiburg und Hochberg, 1525 von aufrühreri- schen Bauern, und 100 Jahre später von den Schweden zerstört. Immer wieder hergestellt, wurde es, nachdem es auch durch Brand mehrmals gelitten, 1803 ausgehoben. Die schöne byzantinische
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