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1. Das Großherzogthum Baden - S. 49

1861 - Freiburg im Breisgau : Herder
49 dolfzell und anderwärts vorhanden; Rand, ein vorspringender Berg: der Randen, sowie Randegg; Ren — Berghügel: der Heu- berg, altd. Heuwebühl; Aren — Berg: Arenaberg; Guggen — größere Anhöhe: der Guggenbühl bei Villingen; Kaps, als Berg- kops im Mittel- und Hochgebirg oft vorkommend; ebenso Rodel oder Tobel, welches Wort aber auch in anderer Ableitung Wild- bach bedeuten kann. Timen heißt Berg, daher der Tuniberg; Ai- chel, Aighc (germanisch Eichelberq, Bergspitze) kommt oft vor, z. B. am Kaiserstuhl (Stuhl heißt Berg, Kaiser ist jüngerer Zusatz). Auch Todten — Schwarz wiederholt sich häufig als Todtcnkopf (am Kaiserstuhl), Todtenbühl u. s. w. Buck ist ein gewölbter Berg, germanisirt Buckel, auch Buoch. Ross heißt Vorberg: Roß- bühl. Gugel sind Kegelberge: im Hegau; Stauf == Bergspitze kommt oft vor, ebenso Stoffeln. Gersten heißt Bäume, daher Gerstenhalm. Wind und Kinz = Wald: Windschläg (sie, Stätte) bei Offenburg, und Kinzig (ick und ach, Wasser). Hebsack heißt im Celtischen Tannen- und Forlenwald (bei Fretburg); Göhren oder Gehren bezeichnet Buschwald, häufiger Bergnamen, auch bei Markdorf vorkommend; Kibb heißt Block: der Kibbfels (Kibbad) bei Freiburg; Höll heißt aufrecht stehender Fels, auch Felswand: der Höllhacken bei Rheinseldcn, die Hölle bei Freiburg (Höllberge kommen auch anderwärts oft vor). Kilpen, Kilben ist ein Vor- berg: die Kilbensteig im Schwarzwald; schellen — steiniger Ab- hang: die vielen Scbellenberge haben davon den Namen; Klotz ist ein Bergstock: der Klotzberg im Amt Stockach und der Zsteiner Klotz; grinde ist ein hoher Berg mit breitem Rücken, und hornis sind Steinhaufen, Felsentrümmer, daher die Hornisgrinde bei Achern. Horn ist im Allgemeinen eine vorspringende Berghöhe (Hornberg), aber auch das Ende einer Landspitze: Horn, früher Eichhorn, heißt die Spitze der Landzunge des Bodanrücks und jene bei Oehningen. Aus Gan, Bergkuppe, wurde Candel (im Breis- gau), aus Ochsen — Berghöhe der Ochsenkopf (im Schwarz- wald), aus Wirten — runder, steiler Berg: Wirtenberg (die Burg); aus Zoll, Bergspitze und er groß: Hohenzollern; aus Rul (und a der Artikel) Arlberg (arula). Aus Bai — Bergspitze wurde Belchen und Balon. Kniebis heißt Bergwald; Blauen: hoher Berggipfel; Feldberg (von Bel, die Spitze) wurde im I. 1125 noch Felperc geschrieben u. s. w. Andere aus dem Celtischen stammende Benennungen find: 0 und 1), d. h. Gegend, Landschaft, germanisirt in Au, z. B. Wasago (von Wasag und o, also nicht Gau); Hegau (aus Heg, ältere Form Heeg, d. h. Spitzbcrge, und Au, d. i. Landschaft der Kegel- oder Gugelberge. Es gab bereits ein Linzgau, Hegau, Klecgau, ehevor die Deutschen das Land einnahmen. Brcisgau hat den Namen von Breisach, ac heißt Uferdamm, brisin = bre- chen: Brisirtcus mons. In der Zeit Carls d. Gr. entstehen erst die gowe. (In seinem Testament vom I. 806 heißt es, daß die Landesgrenze seiner Söhne Carl und Pipin in der Enge zwischen dem Clecgowe und Hegowe sich hinziehe.) Rait heißt Ebene, offenes Feld, daher Reut und Ried; leagar, Rohr, Schilf: Teger- moos, oft vorkommend; Wang — Viehtrift: Wangen; Boland Wi> clt, Dcivcii. h
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