Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Lehrbuch der Geographie - S. 259

1827 - Erfurt : Keyser
Zweiter Abschnitt. Vi. Ostsee- imb Uralländer. Rußland. 259 fließt sehr langsam und fast immer gleichförmig, hat ein tiefes Thal und abschüssige Ufer, 1—7 Klaftern Liefe, weder Falle noch Klippen, daher sie eine ununlerbrochene, immer gleiche Schissfahrt zuläßt. Im Frühjahre über» schwemmt sie weite Strecken. Von der Mdg. der Wetluga an bleibt der rechte Thalrand höher, als der linke, deshalb heißt auch jener die Berg-, dieser die Wiesenseite. Brücken: bei Rschew, Wladimirow, Subtschow, Stariza, Lwer; Fähren: bei Maloga, Romanow,Jaroslaw, Kostroma, Ples, Nischnei-Nowgorod, Kasan, Simbirsk, Samara, Saratow, oberhalb Astrachan. Das Gebiet der Wolga ist das größte Flußgebiet in Europa, denn.es umfaßt 28,760 Q.m., innerhalb welchem dem Riesenstrome über 100 Nebenflüsse Zuströmen, von denen wir die wichtigsten anführen. Nebenflüsse der Wolga, rechts: 1) Die Oka, Qu. auf dem südlichen Wolgarücken, südöstl. von Orel, sehr gekrümmter nordöstl. Lauf, Mdg. bei Nischnei - Nowgorod, 190 Ml. lang, 900— 1000 F. breit, schiff» bar von Orel an für mittlere, von Kaluga an für größere Fahrzeuge. Sie ist wichtig für den Korn- und Salztransport. Ihre Ufer sind nirgends steil. Außer neun Fähren hat sie acht Brücken bei Orel, Bjelew, Ni» kolo, Zimnizi, Kaluja, Alexin, Serpuchow und Kolomna. Rechts nimmt sie aus: die Upa, Ana mit der Mokscha; links die Ugra, Scotica, Rara (Kutosow's Rückzug), Moskwa und Kljasma. Ein bisher ganz unbekannter Nebenbach der Moskwa, die Kalotscha, ist nun auf im» Hier merkwürdig geworden (s. hist. Oerter). 2) Die Sur a entspringt am Wolgagebirge, nordöstl. von Petrowsk, fließt erst südwestl. bis Pensa, wo sie sich nördl. wendet, und bei Wasilji in die Wolga fließt; schiffbar bei Pensa, niedrige abschüssige Ufer. Brücken: bei Pensa, Berewnik, Bje» loi-Klutsch, Wasilji. 3) Die Sarpa entspringt aus kleinen Steppenseen, nordwestl. von der Quelle des Manitsch, fließt nördl. am östl. Fuße der Jrgeniberge, und geh: bei Sarepta in die Wolga; nicht schiffbar. Ne- benflüsse der Wolga, links: 1) Die Twerza, Qu. am östl. Fuße des Wolchonskywaldes, sehr gekrümmter südöstl. Lauf, Mdg. bei Lwer, schiffbar von Wischnei-Wolotschok. Brücken bei dieser Stadt, Wydropuskoi Jam, Mednoje, Lwer. 2) Die Maloga, Qu. bei Krasnoi Cholm, westl. von Maloga, erst nördl. dann südöstl. Lauf, Mdg. bei Maloga, schiffbar bei Ustjuschna. Brücken: bei Pestowa und Uftjuschna. 's) ^Die Dcheksna, der Abfluß des Bjelo- (Weißen) Sees, südl. Laus bis zur Mdg. bei Ry» binsk; ganz schiffbar. Hauptübergang bei Scheropowetz. 4) Die Kostro- ma, Qu. am nördl. Wolgarücken, nordwestl. von Solgaliskoi, südl. Lauf bis zur Mdg. bei Kostroma, wo auch der Hauptübergang ist, 5) Die Unsch a, Qu. ebendaselbst, nordwestl. von Nikclsk, sehr gekrümmter südl. Lauf, Mdg. bei Iurgewetz, schiffbar bei Awdakimcwa, wo der Hauptübergang ist. 6) Die Wetluja, Qu südwestl von Wjätka, südl. Lauf mit einem großen westl. Wogen, Mdg. bei Kusmodemjansk, schiffbar bei Wetluja. 7) Die Kama, Qu. zwischen Perm und Wjätka, erst nördl., dann östl , endlich südl. Lauf, Mdg. unterhalb Kasan. Sie ist der größte Nebenfluß der Wolga, und grö- ßer als dse meisten Hauptflüsse Europa's; denn sie ist 215 Ml. lang und an der Mdg. 3000 F. breit, und ganz, auch für große Fahrzeuge, schiffbar. Ihre Ufer sind abschüssig. Sie hat mehrere Fähren. Ihre Nebenflüsse sind, rechts: Die Wjätka, Qu. nahe bei der Kamaquelle, Mdg. östl. von Kasan, schiffbar, 120 Ml. lang, 1000 F. breit. Links: a) Die Koja« xoa (oder Kolwa), Qu. der Werchoturische Ural (61 Gr. der Wr.ü, Mdg. bei Solikamsk, schiffbar, b) Die Lschussowaja, Qu. am Iekatharinen- burgischen Ural, Mdg. bei Perm, schiffbar, c) Die Bjelaja, Qu. am Ural (541 Gr. der Br.), Mdg. nordöstl. von Menzelinsk; 125 Ml. lang) an 1000 F. breit, schiffbar bei Ufa. Sie nimmt die Ufa auf. d) Dev
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer