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1. Erdkunde von Deutschland und seinen Nachbarländern - S. 229

1852 - Jena : Döbereiner und Schreiber
229 Oben auf dem Berge liegt der alte Stammsitz Nassau, auf tiefer liegendem Vorsprunge die Stammburg des hochverdien- ten Ministers Freiherrn von Stein, und unten geht eine Kettenbrücke über die Lahn. Dietz mit ausgezeichnet schö- nem Obstbau. Fachingen mit einem Stahlbrunnen, von denen ^ Million Krüge jährlich versendet werden. Geilnau mit einem Sauerbrunnen. Limburg a. d. Lahn mit einem Schlosse und einer schönen Kirche, ist der Sitz des katholi- schen Landbischofs. Die „Kirche zu Dietkirchen bei Lim- burg" ist in der Sage bekannt. „Bei Dietkirchen hebt an der Lahne Strand Sich ein schroffer Felsen hervor, D'rauf raget, beschauend das fruchtbare Land, ^ Eine alte Kirche empor." — Weilburg auf einem Berge a. d. Lahn mit einer Kettenbrücke. Im Innern des Landes liegt das Dorf Niederselters, von dessen weltberühmten Brunnen jährlich über 1| Million Krüge verschickt werden. Die Taunusbäder sind Schwal- bach oder Langenschwalbach, und eine Stunde davon Schlangenbad. Die Rheinprovinz. Diese Provinz ist, wenn wir den Hundsrück und die Eifel abrechnen, die volkreichste, fruchtbarste und schönste der preu- ßischen Monarchie. Sie hat Getreide und Wein in Ueberfluß, um Aachen und Trier gibt es Eisen-, Blei- und Steinkohlen» gruben. Sie enthält 491 Hj Meilen mit 2£ Million Einw., und war früher in zwei Provinzen, in Zülich-Cleve-Verg im N. und in das Großherzogthum Niederrhein im S. getheilt. Jetzt zerfällt die Rheinprovinz in die fünf Regie- rungsbezirke Koblenz, Trier, Aachen (das frühere Großh. Niederrhein), Köln und Düsseldorf (Cleve-Berg). Die Rheinprovinz enthält aber nur wenig altpreußisches Gebiet. Das Herzogthum Cleve wurde 1666 erworben und das Für- stenthum Mörs 1702 gewonnen. Neu dazu gekommen sind die herzoglichen Länder von Jülich, Geldern und Berg, die größte Masse der Länder der Erzbischöfe von Trier und Köln, das Fürstenthum Saarbrück, mehrere Grafschaften, Reichs- stifte, wie Essen und Werden, und einige freie Reichsstädte, welche entweder 1803 oder 1814 erworben wurden. Rhein mit Sieg, Ruhr und Lippe, Mosel mit Saar durchströ- men diese Provinz, die Nahe bildet einen Theil der südlichen Grenze, und die Roer fließt nordwestlich zur Maas. Die Ufer des Rheines von Bingen bis Bonn, die der Mosel und der Ahr gehören zu den schönsten und romantischsten Gegen- den von Deutschland, und werden jährlich von vielen Tausen- den besucht. Unterhalb Bonn bis zur holländischen Grenze
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