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1. Lehrbuch der Erdbeschreibung - S. 19

1862 - Langensalza : Verlagscomptoir
Das Land. 19 Form: Ketten-, Rand- und Massengebirge; nach der Rich- tung: Meridian- und Parallelgebirge. Ein in das Meer sich erstreckendes Gebirge wird Kap oder Vorgebirge genannt. Die höchsten Berge sind auf ihren Gipfeln beständig mit Schnee und Eis bedeckt. Solche Eisberge heißen Gletscher. Von ihnen sondern sich oft, wenn Thauwetter eintritt, Stücke Schnee ab, rollen herab, werden immer größer und zerdrücken oft Häuser und ganze Dörfer. Solche Schneemassen führen den Namen La- winen (Staub - und Schlaglawinen, Rutschlawinen). Die höchsten Berge der Erde sind: a) In Europa: der Montblanc smongblangf in den Alpen, 14,800'. b) In Asien: der Everest sew'wereßtj im Himalaya - Gebirge, 27,200'. c) In Afrika: der Kilimandscharo im Mondgebirge, 21,000'. d) In Amerika: der Aconcagua in den südameri- kanischen Anden, 21,500'. e) In Australien: der Vulkan Mauna Kea auf der Sandwich- sßännd'uitschs Insel Owaihi, 12,800'. k) Im Südpollande: der Vulkan Erebus, 11,600' hoch. §. 27. Die Vulkane. Einige Berge werfen aus einer Oeffnung (dem Krater) glühende Steine, Rauch, Asche und ganze Ströme glühender flüssi- ger Materie (Lava) aus. Man nennt sie feuerspeiende Berge oder Vulkane. Die Anzahl der noch jetzt in Thätigkeit begriffe- nen Vulkane auf der ganzen Erde beträgt 225. Europa hat deren 12, von denen einer auf dem Festlande und 11 auf Inseln sich be- finden. In Asien kennt man 129, in Afrika 2, in Amerika 56, in Australien 25 und im Südpollande einen. Die bemerkenswerthesten sindi der Vesuv in der Nähe von Neapel (3500' hoch), der Aetna auf der Insel Sicilien (10,200' hoch) und der Hekla und Krabla auf Island. Einige amerika- nische Vulkane werfen außer Wasser und Schlamm auch eim Menge kleiner Fische aus. Mitunter bebt das Land von gewaltsamen unterirdischen Er- schütterungen — Erdbeben (Lissabon 1755). Zu den vulkanischen Erscheinungen gehören noch: a) die Fuma- rolen (Dampfanshauchungen), d. h. heiße, mit flüchtigen Stoffen gemischte Wassersäulen; b) die Solsataren (Schwefelgruben), aus welchen Schwefel- dämpfe und Schwefelwasserstoffgas strömen (z. B. bei Pozzuoli in Italien); c) die Erdfeuer- oder Feuerquellen, d. h. brennende Quellen oder Koh- lenwasserstoffgas (z. B. bei Baku auf der Halbinsel Apscheron; die Feuerlrun- nen und Feuerberge in China); d) die heißen borsauren Dampfausbrüche in den toskanischen Maremmen; e) die Erdöl- oder Nap htaquellen (z. B. in Mesopotamien, Erdpech, Asphalt); k) die Mo fetten oder Kohlensäurequellen (z. B. in der Eifel beim Laacher See); g) die Schlammvulkane (Salsen), d. h. kleine Thonhügel mit Kratern, aus welchen sich salziges, schlammiges Wasser (oft auch Erdöl) ergießt und brennbare Gase, Kohlensäure und Stickgas entweichen; b) die warmen Quellen (§. 19). §. 28. Die Thäler. Die Vertiefungen zwischen Bergen heißen Thäler; die, wenn sie eng sind und schroffe Wände haben, Schluchten; und wenn sie von Gebirgen ringsum eingeschlossen sind, Gebirgs-- 2*
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