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1. D. C. G. D. Stein's kleine Geographie oder Lehrbuch der Erd- und Länderkunde für Schule und Haus - S. 100

1860 - Leipzig : Hinrichs
100 Europa. geht, theilt ihn in den kleineren, höheren u. rauheren, aber erzreichen Oberharz im Nw., in welchem der Brocken (der sagenreiche Blocksberg) den höchsten Gipfel des ganzen Gebirgs (3500') biloet, u. den größeren, niedrigeren, aber an Nalurschönheiten reicheren Unter- harz. Geg. So. geht der Harz in das niedrige metallreiche Berg I and von Mansfeld allmählich über, geg. S. sinkt er zu dem fruchtbaren Thale der Helme (goldene Aue) herab. Dasselbe scheidet ihn von dem 6. thüringischen Terrassenlande, welches außerdem von der Werra und Saale begrenzt wird. Dieses senkt sich von allen Seiten in Stufen zu deckenartigen Einsenkungen, durch welche die Unstrut fließt (die tiefste im 9?. von Erfurt, vielleicht ehemal. Seebecken). Der westlichste Theil besteht in der einförmigen, rauhen u. dürren Hochfläche des Eichsfeldes (bis 1200'), der Ouellgegcnd der Leine u. Unstrut, von welcher parallele Höhenzüge aus^ehen, die sich nach O. über die thüringische Ebene hin forrsetzen (z. B. Ha in leite zwischen Helbe u. Wipper, Finne auf der rechten Seite der Unstrut, Knffhäuser zwischen Wipper u. Helme 1400'). — Den hohen, 18 M. langen Sw. - Rand bildet der thüringer und der Franken-Wald, welche von der Werra bis an die obere Saale gegen So. streichen. Im westlichsten Theile mit Laubholz, sonst mit Nadelholzwalbung be- deckt, wird der Rücken geg. So. immer breiter, bis er im Franken- Walde in ein förmliches welliges Plateau übergeht. Von Eisenach, wo das Gebirge dein hessischen Berglande gegenübertritt und mit desien Bergen die thüringische Pforte (an der Hörsel) bildet, bis zur Saale zieht sich über den Kamm der meist fahrbare, mit alten Grenzsteinen besetzte Rennsteig od. Nennweg, die alte Grenze zw. Thüringen und Franken. Die bedeutendsten Kuppen des thüringer Waldes sind in der Nähe der Ilmquelle: der große Beerberg 3180' und der S ch n e e k o p f 3040', im 9kw. davon der I n se l s b e r g mit schöner Aussicht 2885'. Um die Saalquelle stößt der Frankenwald an 7. das Fichtelgebirge, das im Mittelpunkte Deutschlands (29^o O. L. 50° Br.) eine kleine, rings von Hochebenen umgebene Gebirgsgruppe bildet, an welcher die Quellen des (weißen) Main, der (Fichte!-) Naab, der Eger und Saale liegen, so daß also Rhein-, Donau - u. Elbgebiet hier zusammenstoßen. In seinen höchsten Gipfeln, dein Ochsen köpf u. Schnee b erg, steigt er bis 3200' einpor und ist besonders reich an Eisen u. an stillen, wiesenreichen Thälern. Im So., jenseits der Einsenkung von Tirschenreuth, beginnt 8. der Böhmerlvnlb, der Sw.-Rand des böhmisch - mähri- schen Terraffenlandes, ein rauhes, dicht bewaldetes Gebirge mit kahlen Kuppen, das zwischen Donau- u. Elbgebiet geg. So. bis zur Donau zieht und sich im Oueubezirk der Moldau u. des Regen im Arber (4500') u. Rachel (4460') am höchsten erhebt. Im nördl. Theile plateauartig, im südlichen kettenförmig, fällt er hier gegen S. steil zum Regen- u. Donauthale ab, hat aber jenseits des Regen noch eine Vorstufe in dem rauhen Bayerwalde (3000'), der eoenjalls steil zur Donau abfällt. Im S. der Nordwendung der Moldau schließen sich geg. O. die Donau begleitende, immer niedriger werdende Hoch- flächen an^ dle im M a n n h a r l s b e rg e (1600') mit steilem Rande
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