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1. D. C. G. D. Stein's kleine Geographie oder Lehrbuch der Erd- und Länderkunde für Schule und Haus - S. 114

1860 - Leipzig : Hinrichs
114 Europa. es gicbt daneben 36,000 Kathol. (und. einem bischöfl. Generalvicar, vornehmlich in d. Lausitz), 3400 Reform., 1700 Dcutschkatholiken u. 1200 Israeliten (Dresden u. Leipzig). Sachsen steht in der vorversten Reihe der Kulturstaaten; zahlreiche Volksschulen tragen allg. Schul- bildung in die niedrigsten Hütten; zur Pflege von Wifsensch. u. Kunst bestehen blühende Lehranstalten jeder Art und reichhaltige Sammlungen (des. in Dresden). Die niederen Gegenden des Landes sind mit. er- giebigem Fruchtboden (Obst- u. Weinbau an der Elbe), die höheren des Erzgebirges mit reichen Erzlagern gesegnet (der Bergbau beschäf- tigt geg. 12,000 Berg - u. Hüttenarbeiter u. liefert % aller Silberaus- beute in Europa, üb. 2000 Etr. Zinn, Eisen, Kobalt); viel Stein- kohlen, aber kein Salz, \ des Bodens ist mit Waldung bedeckt; dir Zucht edler Schafe steht so hoch als irgendwo in Europa. Am wichtigsten ist die industrielle Thätigkeit, welche über 900,000 M. er- nährt und hauptsächlich Garngespinnst, Leinwand, Damast, Zwirn, geklöppelte Spitzen, alle Arten baumwollener u. wollener Waaren liefert u. Vergwerksprodlikte verarbeitet. Haupcmittelpunkte des Fabrikwesens sind Ehemnitz, Glauchau, Plauen und Zittau. In der Meßstadt Leipzig hat nicht bloß der lebhafte sächsische Handel, sondern der ge- summte Binnenhandel Deutschlands so wie der deutsche Buchhandel seinen Mittelpunkt. — Das nach dem Vertrage vom 18. Mai 1815, welcher 367.^ □ M. mit 864,000 E. von dem 1806 zum Königreiche erhobenen Kursürstenthum Sachsen losciß, sehr beschränkte Staatsge- biet schließt in sich das älteste Erbland des regierenden Wettinischen Geschlechtes, die Mark Meißen, den größten Theil des allen pleißncr u. Oster-Landes, das Voigtland, den größten Theil der Oberlausitz, welche 1635 an Sachsen kam, die fürstl. und gräfl. schönburgischen Receßherrschaften. Verfassung vom 4. Sept. 1831; 2 Kammern. Eintheilung in 4 Kreisdirektionen. i) Die Dresdner Kreisdirektion. Hst. u. Resi'd. Dresden (340' ü. M.) in lieblicher Gegend a. d. Elbe, über welche zwei schöne stei- nerne Brücken führen, 109,000 (5300 Kathol.). Königl. Schloß mit dem sogen, grünen Gewölbe; neues Museum mit der weltber. Bildergalerie, dem Kupsirstichkabinet u. and. Samml.; der Zwinger mit hist. Museum, Natura- liensammlung rc.; der japanische Palast mit der Bibliothek, der Antiken-, Münz - u. Porzellansammlung; schöne kath. Hofkirche, Frauen- und Kreuz- kirche; der. Hofkheater u. s. w. Außer vielen Privatlehranstalten Akad. der bildenden Künste, polytechnische, Kriegs-Schule, medicinisch - chirurgische Akad., Thierarzneischule, Handelslehranstalt, Gymnasium u. and. Schulen. Mannigfaltige Gewcrbthätigkeit. Scruve's Anstalt für Bereitung mineral. Master; Handel und Schiffahrt auf der Elbe, großer Fremdenverkehr. Schl. 26. u. 27. August 1813. Unweit der Stadt der ,,große Garten". Königl. Lustschloß Pillnitz an der Elbe, wo der Eintritt in die vielbesuchte sogen, sachs. Schweiz, das wunderbare Felsenlabyrinth des Meißner Hochlandes. Am Ende des schönen, durch geognostische Merkwürdigkeiten, Steinkohlen- grubcn und industrielle Anlagen ausgezeichneten Plauen scheu Grundes (Weißeritz) e Tharand, 2000, Bad, Forstakad. u. landwirthschastl. Anstalt. Pirna an der Elbe 6500, Sandsteine, Hd.; dabei Schloß Son neuste in mit Irren-Heilanstalt. K ö n i g st e i n an der Elbe, 2500, am Fuße eines 1092' hohen Sandsteinfelsens mit der Bergfeste König st ein. Schandau a. d. Elbe, in der Mitte der sachs. Schweiz, 2300, Schiffahrt, Bad. Meißen an der Elbe, Hauptort der im 10. Jhdt. aegründ. Markgrafschaft gl. N., 9300, alter Dom, Landesschule (Gymuas.), Porzellanfb. (die erlöste in Eu- ropa, s. 1710.), Weinbau und Produkten - Hd. Riesa an der Elbe, 3700,
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