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1. D. C. G. D. Stein's kleine Geographie oder Lehrbuch der Erd- und Länderkunde für Schule und Haus - S. 125

1860 - Leipzig : Hinrichs
Deutschland. Königreich Hannover. 125 lü. Königreich Hannover. Am stärksten bevölkert ist die Landdrostei Hildesheim (4400 M. auf 1 □ Cd?.), am schwächsten die Landdr. Lüneburg (1660 M.). Vor- herrschend ist im allgemeinen das niebersächsische Volkselement, da- neben im Har; das fränkische, an der Nordseeküste das friessiche, im W. der Ems das holländische, im östl. Lüneburg das slawisch-germani- sche. Die Mehrzahl der Einw. ist protestantisch (1,496,000 Lull)., 94,000 Nef.); außerdem giebt es 216,000 Kathol. (vorzügl. im Os- nabrückischen und Hildesheimischen) und 11,500 Juden (vorzügl. im Hildcsheimischen). Die Uv. u. die kön. Societät der Wissenschaften zu Göttingen haben Weltruf, die Volksbildung ist im Steigen be- griffen. Ackerbau und Viehzucht gedeihen vorzüglich in den Marsch« gegenden, an den Flüffen u. im S. auf den Abhängen der Vorberge. Bed. Bergbau (vorzüglich Silber [c. 50,000 Mark), Eisen, Blei u. Kupfer, etwas Steinkohlen), 15 Salzwerke. Im Innern Heide, Sand, Geestland und Moor (c. 280 □ Cd?.). Bed. Waldungen. Der nicht beträchtl. Gewerbfleiß liefert Leinwand, Garn, Metall-, Woll- und Baumwollwaaren, Tabak, Seife rc. Bed. Schiffbau, Schiffahrt (Handelsflotte 1855: 720 Seeschiffe v. 34,768 Lasten) u. Fischerei. Handel mit Pferden, Vieh und and. Naturprodukten. — Der Staat ist nebst Vraunschweig aus dem Erbe Heinrichs des Löwen im alten Herzogth. Sachsen, welches und. dessen Enkel, Otto d. Kinde, 1235 zum Herzogth. Braunschweig - Lüneburg erhoben wurde, hcrvvr- gegangen. Dieses Erbe umfaßt den größten Theil der Fürstenthümer Lüneburg, Kalenberg, Göttingen, Grubenhagen u. des jetzigen Herzog« thums Braunschweig. Die verschiedenen Linien, in welche die Nach- kommen Heinrichs des Löwen sich spalteten, starben nach u. nach bis auf die beiden noch vorhandenen Linien, die ältere Wolfenbüttelsche und die jüngere Lüneburger Linie, aus, welche 1634 entstanden sind. Die Lüneburger Linie, zu welcher das kön. Hannoversche Haus ge- hört, besaß mit Ausnahme von Wolfenbüttel das Erde Heinrichs des Löwen, erwarb dazu vom 14. bis 16. Jhdt. mehrere Herrschaften, namentlich 1582 u. 1585 die Grafschaften Hoya und Diepholz, er- kaufte 1715 die seit 1648 schwedischen Herzogthümer Bremen und Verden u. erbte 1731 das Land Hadeln. Herzog Ernst August, dessen . Besitzlhum e. 380 □ Cd?, ausmachte, erlangte 1692 die Kurwürde, sein Sohn Georg Ludwig wurde 1714 König v. England. Die Könige von England waren von da an zugleich Kurfürsten u. seit 1814 Könige von Hannover bis 1837, wo Hannover auf den König Ernst August überging, da hier nicht wie in England weibliche Succession gilt. In dieser Zeit wurde erworben: 1803 das Fürstenthum Osnabrück, 1813 u. 15 die Fürstenthümer Hildesheim u. Ostfriesland, die obere Grafschaft Lingen nebst einem Theile von Münster, ein Theil des Eichsfeldes, die Stadt Goslar u. die Standesherrschaften Bentheim, Meppen und Emsbühren. — Vers, von 1840, restauriert 1856. 2 Kammern. Eintheilung in 6 Landdrosteien und 1 Berghauptmannschaft. i) Landdrostei Hannover mit 2 Prov.: r»)Fürstth. Kalen- berg. Hst. des Kgr. Hannover a. d. Leine, 50,000, Resid., Opernhaus,
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