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1. D. C. G. D. Stein's kleine Geographie oder Lehrbuch der Erd- und Länderkunde für Schule und Haus - S. 240

1860 - Leipzig : Hinrichs
340 Asien. der pers. Meerb., g. S. Arabien, g. W. das Mittelmeer mit dem griech. Archipel, g. Nw. das Meer v. Marmara. Auf die Inseln werden 518 □ M. gerechnet. Gewässer. Die Südküste des schwarzen Meeres ist ohne weite u. tiefe Busen u. entbehrt guter Häfen; im ä gä i sch en M eere: die Busen von Edremid, Smyrna und Scalanova, an der Südküste von Kleinasien die von Adalia und Iskanderuna. L a n d s e e n. Außer zahlreichen S t e p p e n se e n: der See von Wan oder A cd sch i sch im armen. Hochgebirge, ein salziger, von schroffen Felsen umschlossener Alpensee, 5 M. l., 2 M. br., mit so eingeschnit- tenem Ufer, daß der Umfang desselben an 45 M. beträgt. Das Bahr Lud (d. h. Loths Meer, an der Stelle von Sodom u. Gomorra), auch todtes Meer oder As p h a ltsee gen., wahrscheinlich üb. 1300* unter dem Niveau des mittelländ. Meeres, von N. nach S. 12 M. l., in der Mitte 3 M. bc., dessen salziges, untrinkbares Wasser Erdharz auswirst und kein thierisches Leben in sich gestattet. Nördlich davon der See von Tabarieh (Tibecias) oder Genesareth, oder das galiläische Meer in reizender Gebirgslandschaft, 2 M. l., Am. br., vom Jordan durchflossen. — Flüsse. In das schwarze Meer gehen: der Kisil-Jrmak (Halys) u. die Sakaria (San gar); in das ägäische Meer: der Menderes (Mäander). Non den beiden syrischen Hauptflüssen erreicht nur der nordwärts fließende Asy (Oron- tes) das Meer, indem ec bei Antaki die Bergketten im W. durch- bricht. Der zweite, südwärts fließende, der Scheriat el Kebir (Jordan) gehört zu den merkwürdigsten Flüssen der Erde: er er- reicht das Meer nicht, indem er ihm stets parallel fließt, u. hat keine Stufenländer, keine Felsengen, keine blühenden Userauen. Seine zum Theil unterirdischen Quellen sammeln sich am Fuße des schneereichen Hermon, der sich am Südgehänge des Antilibanon erhebt, in dem Sumpfsee El Huleh; aus demselben geht der Fluß südwärts durch den Alpensee v. Tabarieh zu seinem Ausflusse in das Bahr Lud oder todte Meer. Die größten Flüsse der asiat. Türkei, der Frat (Eu- phrat) und Tigriö oder Schalt el Bagdad, ergießen sich in den pers. Meerbusen. Der Frat entspringt auf dem armen. Hoch- lande und entsteht aus zwei Armen, den Westfrat od. Kara-Su, der seine Qu. bei Erzirum hat, u. dem Ostfrat od. Murad-Su, der zwischen dem Ararat und Wan-See entspringt. Der vereinigte Strom durchbricht in vielen Engpässen u. Katarakten die vorliegenden Taurusketten südwärts, tritt bei Biredschik in sein mittleres Stusenland, welches sich bald zur Ebene gestaltet, die im W. von der Wüste be- grenzt wird, und fließt in vielen Krümmungen nun gegen So. seiner Vereinigung mit dem Tigris bei Korna zu. Der Schalt od. Tigris entsteht aus vielen wilden Gebirgsbächen im Nw. von Diarbekc am Taurus, durchbricht ebenfalls mit vielen Stromschnellen die mesopota- mischen Gebirgslandschaften, wird erst bei Mosul mit dem Beginne des Mittellaufes schiffbar, steht von Bagdad an, bis in dessen Nähe ihn im O. die Abfälle des kurdistanischen Berglandes begleiten, durch Kanäle mit dem Frat in Verbindung. In dem Mittellauf nimmt der Tigris aus der linken Seite bedeutende Zuflüsse aus, durch deren Ties-
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