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1. Vaterlandskunde - S. 71

1831 - Leipzig : Reclam
71 i) Beschaffenheit des Bodens. Dieser ist in Hinsicht der Fruchtbarkeit besonders bey der Bestellung mit Roggen sehr lohnend. Am frucht- barsten ist die Tilsiter Niederung, ein 4 Meilen langer Strich an der Memel, wo außer dem beträcht- lichen Ackerbau vorzüglich auch noch Viehzucht und Obst- bau betrieben wird, und daher auch unter den Land- leuten daselbst ein großer Wohlstand herrscht. Außer- dem ist der Boden nur flach und niedrig; und was man hier gewöhnlich Berge nennt, sind nur Sandhü- gel, die sich oft einzeln, oft reihenweise, besonders an der Ostsee, wo sie das Eindringen des Meeres verhin- dern, und Dünen genannt werden, erheben. Die be- deutendste dieser Erhöhungen ist der G altgarbeuberg, 5 M. von Königsberg, gegen 5oo Fuß hoch, und der Rom bin, 25o F. hoch. Auf dem erster« erhebt sich ein eisernes Kreuz mit der Inschrift: „mit Gott, für König und Vaterland/'' zum Andenken an die merkwürdigen Tage, wo Preußens tapfere Schaa- ren unter dem Schutze des Allmächtigen für deu Thron des Königs und für die Freyheir des Vaterlandes sieg- reich kämpften. Und wer sollte ihrer vergessen? Wer sollte nicht der braven Landwehrmänner gedenken, wel- che mit Strömen ihres edlen Blutes den Sieg der gerech- ten Sache erkauften?— An Wasser ist diese Provinz am reichsten im ganzen Staate, nicht nur wegen ihrer Flüsse^ als vielmehr wegen ihrer großen oft io bis 12 Q. M. umfassenden Seen, deren man im Ganzen ei- nige hundert rechnet. Die Hauptflüsse sind: 1 ) der Pregel, welcher aus der Vereinigung der Pi ssa, An- gerap und Inster entsteht/ die Alle und Deine aufnimmt, sich vor Königsberg in 2 Arme theilr, in der Stadt selbst eine Insel, Kneip ho s genannt, bil- det, und endlich 1 Meile unterhalb Königsberg ins fri-
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