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1. Vaterlandskunde - S. 122

1831 - Leipzig : Reclam
Heere niederknkete und betete, und Gott war mit ihm. Ach, er betrat diesen Boden nicht wieder! Er blieb, Wie ihr weiter unten hören werdet, bey Lützen. Die Insel Rügen- Von dem festen Lande durch die Meerenge Gel- len getrennt, liegt sie etwa ^ Stunde von demselben, und bietet durch ihre erhabenen Naturschönheiten und mancherley Erinnerungen an die vergangenen Zeiten, einen sehr angenehmen und überraschenden Anblick dar. Die ganze Insel enchalt 18 Q. M., 2 Städte, viele Dörfer und 82,000 Einwohner. Sie wird mannich- faltig vom Meere durchschnitten, so daß auf der In- sel selbst wieder mehrere Inseln und Halbinseln gebil- det werden, und mau nicht selten durch den unerwar- teten Anblick der bläulichen Meeresfluthen auf's ange- nehmste überrascht wird. Der Boden ist sowohl an Weide, als auch an Getreide sehr fruchtbar, beson- ders auf den Halbinseln Jasmund und Wittow, wo vorzüglicher Weitzen erbaut wird. Er ist aber auch mannigfaltig, mit Waldungen besetzt, unter denen sich auf Jasmund ein langer dunkler Buchenwald, Stab- benitz genannt, befindet, in dessen düsterer Mitte ein See befindlich ist, von welchem die Sage erzählt, daß hier einst im schauerlichen Haine eine Göttin der alten Deutschen, Hertha, gewohnt, und jeden, wel- cher es wagte, das geheimnißvolle Dunkel zu durchbre- chen, seinen Untergang in den schwarzen Fluchen ge- funden habe. An einer andern Stelle befindet sich auch ein großer Stein, der Opferstein genannt, in wel- chem man noch deutliche Aushölungen von der Figur eines Menschen finden will, und von dem man sagt, daß in den Zeiten des Heidenthums Menschen als Opfer für die Götter auf demselben geschlachtet worden
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