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1. Vaterlandskunde - S. 216

1831 - Leipzig : Reclam
5! 16 ja was die Volksbildung überhaupt und die Unter- richtsanstalten, so wie die Gelehrsamkeit anlangr, so soll Sachsen hierin vor allen Provinzen unsers Water» landes den Vorzug haben. Auch darf bei dieser Ge- legenheit die Liebe Zur Musik und die Fertigkeit in der- selben nicht unerwähnt bleiben, welche in vielen Ge- genden Sachsens, und besonders in dem sogenannten Thüringen an der Saale und Unstrut angetrvsfcn wird. Es ist daselbst gar nichts Seltenes, daß der Schullehrer auf dein Lande mit seiner Dorfschuljugend und mit andern Gliedern seiner Dorfgemeinde Mu- sikstücke anfführt, wie sie anderwärts in Städten kaum aufgeführt werden können. Hierzu kommt noch der Wohlstand, welcher auf seinen gesegneten Fluren angetroffen wird; die Menge nicht ganz unbedeutender und größtentheils freundlicher Städte zwischen 5 bis 10,000 E., deren keine Provinz so viel hat als Sach» sen; die Menge kleiner Flecken und Dörfer, welche fast überall von großen Obstgarten umgeben sind, und sich zwar nicht durch ihre Größe, wie wir sie in Schle- sien kennen gelernt haben, aber desto mehr durch ih- re gute Bauart und durch ihre Reinlichkeit auszeich- nen; der herrlichen Gegenden des Harzes, der Saale und anderer nicht zu gedenken, so daß eine Wande- rung durch Sachsen und der Aufenthalt daselbst nicht anders altz angenehm und erfreuend seyn kann. Die Aussprache des Sachsen ist, besonders in den Gegen- den des Merseburger und Erfurter Bezirks weich, etwas gedehnt und singend, jedoch nicht unangenehm; sie macht ihn daher auch in andern Provinzen leicht kenntlich. i) Beschaffenheit des Bodens. Der Boden Sachsens ist bis auf einige sandige mid felsige Flächen sehr fruchtbar; ja man kann an-
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