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1. Vaterlandskunde - S. 241

1831 - Leipzig : Reclam
24l wieder zu gewinnen. Hier bcy Lutzen oder bey dem Dorfe Groß- Görschen begann der furchtbare Kampf. Die verewigten Heere fochten Mit wahrem Löwenmu- the gegen die französische Ue der macht, und nur aus Menschlichkeit- um theures Heldenblut zu schonen, zo- gen sie sich zurück. Blücher und Scharnhorst wur- den hier verwundet, und der Prinz von Hessen - H o m bürg blieb auf dem Schlachtfelde. Auf diesem steht ein hohes eisernes Denkmal mit der Inschrift': „die gefallenen Helden ehrt dankbar Kö- nig und Vaterland, sie ruhen in Frieden." Ja, ruhet in Frieden, ihr tapfern Söhne des Vater- landes, theure Brüder, die ihr für uns euer Blut verspritztet; eure Liebe wird nie von uns vergessen wer- den. Doch genug von diesem Kreise, der in vielen Stücken so merkwürdig ist. Wir bemerken weiter did Kreisstadt Zeitz an der weißen Elster mit 7000 E., welche starken Obst- und Gemüsebau treiben, vielerlei wollene und baumwollene Waaren verfertigen und sich überhaupt in nicht unbedeutendem Wohlstände befinden. Die Lage der Stadt, von Bergen umgeben, und selbst auf einem Abhange des Berges gelegen, mit einem Schlosse, ist sehr angenehm; so wie auch die Lage der Stadt Weißenfels an der Saale von 55oo E., die viele Gold- und Silberwaaren und Marktschuhr verfertigen, sehr freundlich und wegen ihrer vortreff- lichen Sandsteine, welche sehr weit versendet werden, bekannt ist. Auch sie ist von Bergen umgeben, att deren Fuße die Saale rauscht. Auf einem derselben ragt über die Stadt das auf Felseuwanden erbauete Schloß majestätisch empor und gewährt einen herrlichen Anblick. Hierher wurde Gustav Adolphs Leichnam, nachdem man ihn nackt, von Blut und Hufschlagen fast unkenntlich und mit elf Wunden bedeckt, gefun- den hatte, zu seiner Gemahlin gebracht. Wer kann Q
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