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1. Vaterlandskunde - S. 281

1831 - Leipzig : Reclam
281 fahr das Gemälde im Kleinen darstellt, was die Rhein« gegenden im Großen Hervorbringen. Auf der linken Seite des Rheins, so weit sie zu unserer Provinz ge- hört, finden sich dagegen, wie schon gesagt worden ist, nur wenig eigentliche Gebirge, sondern die Hügel und Berge, die sich hier an einigen Stellen selbst bis an den Rhein erstrecken, sind nur Ausläufer oder Ab- zweigungen der Niederrheinischen Gebirge besonders der Eifel, welche ihr in der nächstfolgenden Provinz na- her kennen lernen werdet. Zur Verschönerung der Ge- genden unserer Provinz tragen hauptsächlich die vielen Flüffe bey, welche das Land durchströmen, so wie sie überhaupt für dieselbe vom größten Nutzen find, und ihren Handel außerordentlich befördern. Der Haupt- fluß ist der Rhein, nicht nur der größte von ganz Preußen, sondern auch von ganz Deutschland. Der Rhein entspringt in der Schweiz auf einem hohen Berge und bildet, ehe er dieselbe verlaßt, bey der Stadt Schaaf- hausen einen berühmten Wasserfall, wie er nir- gends weiter in Europa gefunden wird. In einer Brei- te von 3oo F. stürzt er hier nehmlich seine Wasser- masse mit furchtbarer Gewalt über eine Menge hervor- ragender Felsenstück'e in einen jähen, 80 F. tiefen, Ab- grund, und verursacht dadurch ein solches Brausen, daß man glauben möchte, die Erde müsse jeden Au- genblick Zusammenstürzen. Gewiß, ein furchtbar schö- ner Anblick, von dem man sich nur mit Mühe los- reißen kann, besonders, wenn der Sturz von der Mit- tagssonne beschienen wird, weil man alsdann den herrlichen Anblick eines überaus schönen Regenbogens über dem Falle genießt. Nachdem sich seine Wogen besänftigt haben, fließt er wieder ruhig und stolz zwi- schen freundlichen Ufern, und begrüßt auf seinem Laufe
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