Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Naturgemäßer Unterricht in der Erdkunde - S. 135

1846 - Aachen : Benrath
135 zenboden liefern. Noch täglich spülen Regenwaffer, Gießbäche und Flüsse von Bergen und Hügeln die verschiedensten Gebirgsarten ab, waschen die Thalsohlen und Ufer ans und führen aus diese Weise Schutt, Schlamm und Gerölle in Menge nach den Niede- rungen und Thälern, wo sie abgelagert und mit Pflanzenresten vielfach untereinander gemengt werden. 19. Der liebe Gott hat indessen dafür gesorgt, daß der Erd- boden seinen Psianzenschmuck auch da erhalte, wo er durch Natur und Kunst nicht ganz Vortheilhast und gleichmäßig gemischt ist. Er gab den Pflanzen wie den Thieren verschiedene Bedürfnisse und dadurch bepflanzte und bevölkerte er die Erde in allen Zonen und Himmelsgegenden. Einige bedürfeil zu ihrem Fortkommen nur wenig Wärme, weßhalb sie auch in den kalten Erdgegenden und auf hohen Gebirgen noch gedeihen, wie : Moose, Flechten, Birken, einige Nadelhölzer, Wachholder und viele Al- penpflanzen. Andere können nicht die mindeste Kälte ertragen, und fordern eine schwüle Wärme zum fröhlichen Gedeihen. Sie schmücken die heiße Zone und nähren fast ohne alle menschliche Nachhülfe die trägcu, üppigen Bewohner. Noch andere bedürfen nur Wasser (die Wasserpflanzen),' oder einen schlammigen, sumpfigen, torfigen, überschwemmten Grund. Dagegen können viele an den trockensten Stellen noch Nahrung genug finden, wie die Mauerpflanzen, Dachpflanzen, Felsenpflanzen. Wieder andere wachsen lieber in dieser oder jener Bodenart. So lieben die Sandpflanzen einen vorherrschend sandigen Boden z. B. : die meisten Gräser und Riedgräser, das Sandkraut, Vogelknöterich, der Huflattich, das Fingerkraut, Se- dum, Heidekraut und einige W eidenarten. Auf Sanddünen, die den niedern Küstensauni gegen die Meereswogen schützen, und im Flugsande, wo die Vegetation nur selten festhält, sind Sand- pflanzen niit tiefgehenden Wurzeln am zweckmäßigsten zu benutzen, um den fliegenden Sand zu befestigen, wenn auch keine andere Pflanze darin gedeihen will. Kalkpflanzen wachsen am liebsten auf kalkigem Gestein oder in einem kalkhaltigen Boden. Gips- pflanzen lieben den gipshaltigen Boden; Galmeipflanzen den Galmei-, Salzpflanzen den salzhaltigen Boden. Kennt man einmal die jeder Bodenart eigenthümlichen Gewächse, so kann man
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer