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1. Naturgemäßer Unterricht in der Erdkunde - S. 183

1846 - Aachen : Benrath
183 Höhle, so stirbt er, und weder Luft noch Wasser rettet ihn. Karl Viii. ließ einen Esel in die Höhle fuhren, welcher bald da- rauf erstickt wurde. (?) Die Wirkung der Dunste ist indeß nicht bei allen Thieren dieselbe. Ile la Torre fand im Jahre 1748, daß eine Kröte eine halbe Stunde in der Höhle lebte, eine Eidechse fünfviertel und eine große Heuschrecke über 2 Stunden; ein Hahn indeß, den der Naturforscher Nollet in die Höhle brachte, mußte augenblicklich Alles wieder von sich geben, was er kurz vorher gefressen hatte. 2. Mottt-Blanc-Erstel»;uttqett. Ungeachtet der Fuß des Berges einen sehr ausgedehnten Umfang hat, so kann man sich dennoch fast von keiner Seite nähern. Während nach gewissen Himmelsgegenden senkrechte Felswände von meh- reren tausend Fuß Höhe das Unternehmen nicht zulassen, finden sich in andern Richtungen gewaltige Gletscher, Eismauern, Schnee- felder und Abgründe. Die frühesten Versuche, den Gipfel des Riesenberges zu erstei- gen, des höchsten Punktes von Europa — eine Stelle, bis zu welcher weder Gemsen noch Adler sich erheben — wurde, so viel mau weiß, 1761 und während der nächstfolgenden Jahrzehnde durch muthige Thalbewvhuer von Chamouny angestellt. Der Erste, welcher dies Wagniß glücklich bestand, war Paccard, Arzt in Chamouny. Geleitet von Jacques Balmat, einem furcht- losen, kräftigen Führer, gelangte er im So innrer 1786 auf die Bergspitze. Balmat hatte schon früher, allein, ohne Vorsichts- Maßregeln, ohne Erleichterungsmittel, ja fast ohne zureichende Nahrung, die Richtung erforscht, welcher man folgen mußte. Seit Paccard gelang die Ersteigung, so viel man weiß, drei und dreißig Reisenden und mehr als hundert Führern. Von diesen verfielen drei in Wahnsinn und zwei starben. Die am meisten geeignete Zeit zur Besteigung des Mont-Blanc beginnt in der Regel mit Ende des Julius-Monates. Wie in andern Gebirgs- gegenden, so sind auch hier die Führer die zuverlässigsten Wetter- Verkündiger; selten trügen ihre Aussagen. Dünne Wölkchen, die schnell am Haupte des Berges und an seinen Schultern vorüberziehen,
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