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1. D. Christian Gottfried Daniel Stein's kleine Geographie oder Abriß der gesammten Erdkunde für Gymnasien und Schulen - S. 149

1831 - Leipzig : Hinrichs
Oestreichisches Kaiserthum. 149 die Kreuzberge, S. das Jaw orina - Gebirge heißt, aber auch ungarisch-mährische Karpaten genannt wird. Mit diesem parallel gehen noch drei Bergzüge S. W. von der Tatra aus; einer zwischen Waag und Neutra, ein zweiter zwischen Neutra und Gran, unter dem Namen der Hochwiesen, der Klakberge und der Fatra (5500 F.), ein dritter endlich, die Ostroski - Berge, zwischen Gran und Jpoli. Mit der Tatra gleichlaufend, und von ihr nur durch das obere Waagthal ge- trennt, streicht noch eine Gebirgsmasse vom 5300 F. hohen Kralowa Hola bis zum P rass iw a- Berge bei Neusohl. Jedoch alle diese Ketten dürfen nicht als Kammgebirge, sondern nur als einzelne Gruppen betrachtet werden; ihres Erzreichthums wegen (Kremnitz, Schemnitz) beißen sie auch das ungarische Erzgebirge. Als die südlichsten Ausläufer dieses Karpaten- theils gegen die Ebene sind noch zu nennen die Berge von Dregelt, welche um die Mündung des Jpoli dem Bakony- Walde gegenüber an die Donau treten, und östlicher die M atra 2500 F. hoch, deren Vorberge des Weinbaues wegen berühmt sind. Vom Poprad S. O. bis zu den Quellen der Theis und des Pruth folgt nun als zweites Hauptglied in dem Gebirgssystem der Karpaten das sogenannte karpatische Waldgebirge, niedrige, plateauartig ausgebreitete Sandstein- und Schiefermassen, denen auf der Nordseite der San und Dniéster entquellen, und über welche die Wasserscheide zwischen Weichsel und Donau, so wie zwischen dieser und dem Dniéster lauft. Auf der Nordseite fallt dieser Gebirgszug sumpfig und waldig in das Flachland von Galizien; O. verzweigen sich von ihm die Czornaberge, welche das waldige Bergland der Bukowina erfüllen, und dann, vom Dniéster durchbrochen, sich durch Südrußland weiter ziehen; S. gehen die Bergzüge bis zu den Ebenen der obern Theis, sind gut angebaut, und dem Weinbau günstig. Unter ihnen sind zu mer- ken die Kette von Telkebanga von Eperies bis Tokai, 15 — 20 M. lang und 3 — 4 M. breit, und östlicher das 3400 F. hohe Gebirge Vihorlet, mit dem gen S. O. die Trachytberge bei Ungwar und Munkatsch in Verbindung stehen. Von den Quellen der Theis und des Pruth steigen nun als dritter Hauptheil süd- wärts die siebenbürgischeu Karpaten auf, die an Höhe der Tatra wenig nachgeben, sie an Ausdehnung übertreffen, und unter vielen Spezialnamen diesen ganzen südöstlichsten Theil der Monarchie erfüllen. Auf den Gränzen von Siebenbürgen und der Bukowina steigt das Gebirge im hohen Petro sch auf, geht nun mit dem Hauptzuge auf der Gränze von Siebenbürgen und der Moldau S. O. unter dem Namen Kelemen Habasch und Lipschen fort bis zum Passe Bozza, in dem Winkel, wo Siebenbürgen, die Moldau und Walachei zusammenstoßen, und
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