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1. D. Christian Gottfried Daniel Stein's kleine Geographie oder Abriß der gesammten Erdkunde für Gymnasien und Schulen - S. 217

1831 - Leipzig : Hinrichs
Asiatische? Rußland. 217 schon Niederung, den weiten Sttppenländern der Kirgisen, in Verbindung steht. Dieses Land der Kirkiskaisaken besteht aus zwei großen Steppen, der nördlichen i sch im scheu und der südlichen eigentlichen Kirgisensteppe, zwischen welchen sich hohe Land- rücken und Bergketten hinziehen als Mittelglied zwischen Ural und Altai. Dahin gehören das alghinökische Gebirge, der Uluk- Tag, Ulu Tau und Kitschik-Karatscha. ? In der Steppe Ischim ist der Boden steinig, mit Salz geschwängerte Thonerde, die nur ftellenweis Gras und Dorngesträuch tragt. Die eigentliche Kirgisensteppe ist im W. nicht arm an Weide und Wasser, bietet aber im O., wo die Wüste Bidpak sich ausdehnt, einen trauri- gen Anblick dar. Der Salzgehalt des Bodens und die zahlreichen Ueberreste von Meeresgeschöpfen so wie dunkele historische Andeu- tungen beweisen, daß die tieferen Gegenden dieser Steppen einst vom Meere bedeckt gewesen sind, welches mit dem schwarzen Meere in Verbindung stand, und als dessen Ueberreste der Kaspi« und Aralsee erscheinen, von denen der erstere 300, der andere 200 F. unter dem Niveau des schwarzen Meeres liegen, so daß wir uns hier wahrscheinlich auf der tiefsten Einsenkung der Erde befinden. Won dem ziemlich steilen Ostabfall des Ural, in welchem sich bei Ekatarinenburg die'neuentdeckten gold- und platinhaltigen Geröll- schichten finden, die jährlich 12,000 Pfund Gold und 3600 Pfund Platin liefern, wenden wir uns nun zur Betrachtung von Sibi- rien. In Ansehung der Bodenbeschaffenheit lassen sich die aus- gedehnten Ländermassen Sibiriens, welches Europa weit an Größe übertrifft, in vier Abtheilungen bringen. Die südlichste, durchaus gebirgige Zone liegt ganz in dem Abfall des Nordrandes von Hochasien, welcher sich vom Jrtisch bis zum Ostocean als ein großes, nach N. sich senkendes Gebirgssystem erstreckt, dessen Na- tur meist nur sehr mangelhaft bekannt ist. Von den Jrtisch- zu den Obiquellen erstreckt sich der wenigstens 8000 F. hohe große Altai, mit geringer relativer Höhe im S. gegen das Hochland, der N. zerrissen und steil mit seinen Schneebergen zu den Voralpen seiner nördlichen Parallelketten abfällt, die unter dem Namen des kleinen Altai bekannt sind. Dieser bildet die zweite, minder hohe Terrasse, hat seine größte Erhebung auch zwischen den Jrtisch- und Obiströmen, reicht aber in seinem natürlichen Zusammenhang- unter verschiedenen Spezialnamen ostwärts bis gegen den Baikal und die Angara, und ist ein furchtbar zertrümmertes, zum Tehil schneebedecktes, meist kahles Granitgebirge. Er verflacht sich N. in ein zum Theil fruchtbares Bergland, welches in völlige Ebene übergeht, und seiner reichen Minern wegen das altaische Erzge- birge heißt. Man unterscheidet: 1) das 40 M. lange und bis 16 M. breite kvlywansche Erzgebirge zwischen Jrtisch und Obi, welches N. in die Barabasteppe übergeht; 2) das kuznezk^
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