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1. D. Christian Gottfried Daniel Stein's kleine Geographie oder Abriß der gesammten Erdkunde für Gymnasien und Schulen - S. 314

1831 - Leipzig : Hinrichs
¿14 Afrika. scheiden wir an den uns etwas genauer bekannt gewordenen Stel- len eine dreifache durch Gebirgszüge geschiedene Terrassenbildung. In dem Laufenlande des Zambese namentlich kommt man aus dem Go M. breiten Küstenlands über das von S. S. W. gen 9!. N. O. in unbekannte Fernen ziehende Gebirge Lupata, d.h. Rückgrat der Erde, auf die Mittelterrasse, welche als ein hohes, reiches und stark bewaldetes Berglano erscheint, dessen Langenthä- ler von S. nach N. ziehen und von dem Querthal des Zambese durchbrochen werden. Im S. des Stromes kennt man hier die Landschaften Mocarangua, M atu ca und Manila, von denen sich W. das Fura-Gebirge in Meridianrichtung erhebt, nach dessen Ucbersteigung sich nun in unabsehbaren Ebenen die an 7000 F. hohe Scheitelflache Hochafrika'ö ausbreitet, zunächst die Hochterrasse von Chicowa, das Wiegenland des Zambese. N. von diesem Strome wissen wir über die Bildung des Küstenlandes nach dem Innern zu gar nichts mit Gewißheit zu sagen. Die wichtigsten Flüsse von S. nach N. sind: der Loren zo Marquez oder Manila, In Ham baue, Sabia, Sofala, Zambese, Mo^ambo, Mongallo, Eoavo, Quilimanci, Judo und Magadoxo. Mit Ausnahme des Zambese wissen wir über ihren Laus nichts. Dieser, auch Cuama und Sena genannt, entspringt in unbekannter Ferne auf dem Hochlande, nach ein- heimischen Sagen aus dem ebenfalls fabelhaften, von S. nach N.. gestreckten großen Sumpfsee Zambese oder Morawi. Schiff- bar durchfließt er die Hochterrasse Chicowa, durchbricht in gewalti- gen Katarakten das Fura-Gebirge bei Chicaronga, durchströmt nun die Mittelterrasse, tritt mit vielen Stromschnellen in einem hohen Felsthale durch das Lupata-Gebirge in die Küstenterrasse, und bildet vor der Mündung ein vierarmiges, 15 M. landeinwärts reichendes Delta, welches er zur Zeit der Stromschwelle unter Wasser setzt. Das Klima ist nur in den niedrigen Küstenge- genden drückend heiß und sehr ungesund, im Hochlande kühler und gesund. Die Regenzeit, S. vom Aequator während unseres Winters, ist von sehr verschiedener Dauer. Die Hauplprodukte sind: Getreide, Reis, Baumwolle, Zucker, Südfrüchte, kostbare Holzarten, Aloe, Myrrhen; Pferde, Kamele, Rindvieh, Schafe, Raubwild, Rhinoceros, Elephanten, Giraffen; Ambra, Silber, Kupfer, Gold, Seesalz rc. Die Ein- wohner sind theils Kasern, theils muhamedanische Araber. Die Portugiesen, von denen die meisten Könige des Landes ab- hängig sind, haben längs der Küste zerstreute Besitzungen. Die Theile sind von N. nach S.: 1) Adel, meist wüste, von Somalies sparsam bewohnt, die in den Ortschaften Berbera und Zeila mit Indern und Arabern ansehn- lichen Handelsverkehr treiben. 2) Aja'n, von Arabern und Gallastammen bewohnte Einöden. Man
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