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1. Schulgeographie - S. 42

1865 - Weimar : Voigt
42 Europa. Besatzung unter einem Pascha und liegt am Zusammenflüsse der Sau und Donau. Semendria, feste St. an der M. der Morüwa in die Donau. Passarowitz, Fl. an der Moräwa, bekannt durcb den Frieden 1715. Kragujewacz (watsch), St. und frühere Residenz des Fürsten. Montenegro oder Czernagora. Der Fürst war früher geistlicher und weltlicher Herr, Vladika ge» nannt, jetzt aber nur weltlicher und hat auch die türkische Oberhoheit 1863 anerkannt, doch ohne Tribut. Das Fürstenthum enthält fast 90 Q. M. mit 130,000 E. und ist ein unzugängliches Hochland des illy- rischen Schwarzgebirges. Cetinje, Hauptort des Landes und Residenz des Fürsten. Ii. Griechenland. Dieses Königreich, bis 1828 ein Theil des türkischen Reichs, dann Republik, wurde 1832 erst ein unabhängiger monarchischer Staat unter einem Könige, seit 1863 Georgios I. aus dem dänischen Königs- hause. Es besteht aus dem Festlande Livadien, der Halbinsel Morea und einer Menge Inseln im ägäischen und ionischen Meere, grenzt ge- gen R. an die europäische Türkei und wird auf den übrigen Seiten vom Meere bespült, 948 Q. M. Das Meer macht hier mehr tiefe Einschnitte in das Land, als irgend wo anders; die Meerbusen von Arta und von Bolo bilden die Nordgrenze am Meere, und die von Patras oder Lepanto und von Aegina sind die größten, werden durch die Landenge von Korinth getrennt und scheiden die Halbinsel Mor6a vom Festlande. Es giebt zwar viele, aber nur kleine Flüsse. Der bedeutendste ist der Aspro- potamos, sonst Achelöus im Nw. Unter den Seen sind die größ- ten der Topolias, 9 M. im Umfange, und der Vrachüri. Der Boden aller Theile ist mehr gebirgig, als eben. Die Ge- birge des Festlandes und der Halbinsel, welche man mit dem allgemei- nen Namen griechische oder hellenische Gebirge bezeichnet, wozu der Oeta oder Kumayta mit dem Passe von Thermopylä, der Parnassus oder Liaküra und der Helikon oder Sagara in jenem und der Taygetus in dieser gehören, durchziehen beide Theile in ver- schiedenen Richtungen und laufen in mehrere Vorgebirge aus, wovon Kap Kolon na vom Festlande und Kap St. Angelo und Matapän vom Peloponnes die südlichsten Spitzen bilden. Die höchsten dieser Gebirge sind aus der Halbinsel, wo die höchsten Punkte derselben bis zu 7800 Fuß über die Meeresstäche sich erheben. Es giebt aber auch schöne, wenn auch nur kleine Ebenen und herrliche Thäler mit frucht- barem Boden. Das Klima ist im ganzen mild und gesund. Unter den Produkten sind besonders zu bemerken Schafe und Ziegen, Fische, Seide, sehr guter Honig, Wachs, Tabak, Olivenöl,
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