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1. Gedrängte Uebersicht der Landes- und Volkskunde von Preußen - S. 39

1835 - Königsberg : Bornträger
39 W. u. N. W. Winden ausgeworfen, theils gefischt, theils gegraben. 1782 legte man zur reichern Gewinnung ein Bergwerk an, das aber bald einging. 2. Die B r a u n k o h l e, in ein Mineral verwandeltes Holz, das sich oft in langen Stämmen und Stücken findet — viel Brennstoff. Häufig, an der Seeküste in der Erde. 3. Der Torf entsteht aus abgestorbenen Pflanzentheilen, vorzüglich des gemeinen Torfmooses, das sich mit seinen ästigen und röthlichen Stengeln über die Wasserfläche breit tet, Saamcn streut und dann in die Tiefe hinabsinkt, wo sogleich die Umwandlung beginnt. Im nächsten Jahre entwickeln sich neue Pflanzen, mit denen es denselben Ver- lauf nimmt, bis die Grube ziemlich angefüllt ist; worauf Riedgräser rc. auf die Moosmasse wandern, und ihre Wur- zeln zu derselben Verwandlung hergeben. Je fester, schwär- zer der Torf ist, desto Heller brennt er, desto weniger Asche lässt er zurück. Etwa in 30 Jahren wächst eine 4 — 6 Fß. dicke Schicht nach. Wir haben viele Torfbrücher, die indess erst seit etwas über 100 Jahren benutzt sind, z. B. bei Gum- binnen, Stallupönen, Angerburg, Wehlau, Labiau, Bar- tenstein, P. Eilau, Stuhm, Schlochau, Könitz. Eigne Beamte für die königl. Brücher: Torffactoren. B. Eigentliche Versteinerungen. Sic kommen entweder u nv er ä nd ert vor z. B. die Thicrerc. im Bernstein, oder mit fremden Stoffen durchzo- gen (Kalk, Schwefelkies, Erdharz), oder wirklich ver- steinert, oder endlich abgedrückt (z. B. Fischabdrücke auf Thonschiefer). Die Versteinerungen sind entweder aus dcnr Pflanzen- reiche (Holzstein, Bernstein), oder aus dem Thierreiche. Thierischc Ueberreste sind meistens in Kalk verwandelt. Marr hat Backenzähne vonr Elephanten bei uns gefunden, einen großen Schädel vom Rinde (Dirschau), den Schä- del eines Nashorns (zwischen Mewe und Danzig), ver- steinerte Pferdezähne, Hirschgeweihe u. s. w. Von niedern Thieren: der Ammonit oder Ammonshörnchen (zierlich gewundne Qucrlinicn und schöner Perlmutterglauz), der Belemnit oder Donnerkeil (Verstein. eines schneckenarti- gen Thieres), mehrere Muschel- und Korallenarten, Schrauben - oder Nädcrsteirre u. s. w.
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