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1. Gedrängte Uebersicht der Landes- und Volkskunde von Preußen - S. 55

1835 - Königsberg : Bornträger
Geradheit, Bescheidenheit und Gastfreiheit zeichnen sie aus. Sie sind Freunde des Gesanges wie die Litthauer, mit de- nen sie. auch in ihren Sitten und Gebräuchen viele Achn- lichkeit haben. Auch sie besitzen viele Volkslieder mit hüb- schen Weisen. Im nördlichen Pommerellen wohnt ein stammverwandter Zweig, die K a ssu b en, starke, derbe, und gesunde Leute, aber meist sehr arm. B. Eingewanderte. _ . Seit die deutschen Ordensritter im I.1230 nach Preußen kamen und das Land zu unterjochen begannen, siedelte sich eine Menge deutscher Einzöglinge im Vaterlande gn und verdrängte allmählich die ursprüngliche Bevölkerung. Her- mann von Balk mit 28 Rittern und 100 Reisigen waren die ersten Kolonisten; sie gründeten die erste Ritterburg Thorn an der Weichsel 1231. In: I. 1232 führte der Burggraf Burchard von Magdeburg eine bedeutende Schaar bewaffneter Kreuzfahrer ins Land, und diese ließen sich in der Gegend von Thorn nieder und begannen die Gründung der Stadt Thorn. Ein zweiter Haufe deutscher Einzöglingc, der dem Kreuzheere gefolgt war, gründete in demselben Jahre die Stadt Kulm, welche zur Hauptstadt des Landes erhoben wurde, und durch die kulmische Hand- feste eine bestimmte Verfassung erhielt. Neue Kreuzbrüder aus Schlesien, Masovien, Pommern zogen 1233 herbei und legten neben der 1232 erbauten Burg Marienwerder die Stadt gleiches Namens an. 1236 kam im Gefolge des Markgrafheinrich von Meißen eine Schaar Ansiedler meist aus der Gegend von Lübeck, die sich nach Erbauung der Burg Elbing 1237 in der Nähe derselben niederließen. Als im 7ten Jahre der Ordensherrschaft eine pestartige Seuche die Bevölkerung der christl. Landschaften Kulm, Pomesa- nien und Pogesanien verminderte,. zog der Orden aus Po- len und Pommern neue Anbauer -ins Land, deren Zahl durch diejenigen vermehrt wurde, welche von des Herzogs Otto v. Braunschweig Heerhaufen 1210 in Preußen zurückblieben. Die Kämpfe der nächsten Folgezeit waren friedlichen Ansiedelungen nicht günstig bis zur Besiegung Sudauens, Nadrauens und Schalauens 1283. In diese Zeit fällt die Gründung von Pr. Holland (1200) durch Flüchtlinge aus Holland, und die Besetzung der durch den Landmeister Meineke v. Querfurt eingedämmtcn und entwässerten Wer- der mit deutschen Kolonisten. Wahrscheinlich waren diese
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