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1. Bilder-Geographie für die Jugend - S. 87

1850 - Dresden : Türk
87 2. An der Ostgrenze Schwedens ist der bottnische Meer- busen, und an der Westgrenze das Kattegat. Die Ströme Schwedens und Norwegens sind wasserreich und bilden viele schöne Wassersälle, aber haben keinen langen Lauf. Die größten sind in Schweden der Gosa-els und Dal-elf, in Norwegen der Glommen. Alle kommen von dem hohen Gebirge, welches die Halbinsel der Lange nach durchzieht, und das K i ölengebirge heißt. Seine höchsten Spitzen sind 8000 Fuß hoch, und mit ewigem Schnee bedeckt. Landseen giebt es in Schweden viele, der Malar-, Wener- und Wetter-See sind die größten. 3. Das Klima Norwegens ist feucht und kühl; in Schweden ist der Sommer sehr heiß, der Winter sehr kalt. Die nördlich- sten Theile liegen schon in dem kalten Erdgürtel, wo kein Ge- treide mehr gedeiht, und der Sommer erst im August beginnt. 4. Das Land ist weniger reich an Ackerland, als an großen Waldungen, welche herrliches Holz zum Schiffbau liefern. In den Forsten giebt es viele wilde Thiere, Bare, Wölfe, Luchse, Vielfraße, viel Wild, als Hirsche, Elennthiere, Rennthiere. Die Ströme und das Meer sind reich an Fischen. Viele Tausend Menschen leben vom Fischfang, namentlich werden Heringe und Stockfische gefangen. Das Erdreich liefert viele Metalle, na- mentlich Silber, Kupfer und das beste Eisen. Die Viehzucht wird gut betrieben, da das Land schöne Wiesen hat. Die Lapp- länder, welche die nördlichsten Gegenden bewohnen, halten große Heerden von Rennthieren, welche ihnen zur Nahrung und Fragen: Wie verhält es sich mit den Strömen dieses Landes? Wie ist das Klima und die Fruchtbarkeit des Landes? An welcher Art von Gewässern ist Schweden reich? Welches sind die verschiede- nen Nahrungszweige der Schweden und Norweger?
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