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1. Geographie - S. 136

1857 - Leipzig : Klinkhardt
136 lombardische Ebene aus. Auf der Westseite der etrurischen Apenninen entspringen der Arno und die Tiber. Die neapolitanischen bilden das Hochland der Abruzzen, tragen die höchste Spitze der Apenninen, den Gransasso, und theilen sich in die östlichen, die apulischen, und in die westlichen, die kalabrischen. Auf der Westseite der Mittel- und Süd- apenninen liegen als Vorapenninen verschiedene Bergmassen, welche ineist vulkanischer Natur sind. Bei Neapel erhebt stch der feuerspeiende Vesuv gleich einem gewaltigen Kegel aus der Ebene, an seinem Fuße von reizenden Weingärten umgrenzt, weiter oben mit schauerlichen Lavamassen bedeckt. Noch höher als dieser steigt auf Sicilien der Aetna, ein ungeheures Kcgelgebirge mit vielen erloschenen Kratern. Dem noch thästgen cntströnit fast ununterbrochen eine dicke Rauchsäule. 4. Das Iuragebirge, aus sogenanntem Jurakalk bestehend, zieht sich südwestlich vonr Genfcrsee an der Grenze Frankreichs und der Schweiz, westlich vom Rhonegebiete und östlich von der Aar begrenzt, in inehren parallelen Ketten bis an den Rhein bei Basel lind der Mündung der^Aar. Sein schwer zu übersteigender Rücken, an einigen Stellen über 5000 F. hoch, trägt abgerundete, theils kahle und nackte, theils mit Wald oder Weiden bedeckte Kuppen. Er sendet sein Wasser einerseits dem Rheine, andrerseits der Rhone zu, und die Kirche des Dorfes Val de Rousses, die höchste auf dem Jura, schickt das Wasser ihrer einen Dachtraufe nach der Nordsee, das der andern nach dem Mittelmeere. 5. Die Vogesen und Ardennen. Nordwestlich von da, wo der Rhein seinen westlichen Lauf plötzlich nach N. wendet, erheben sich aus der Ebene die Vogesen, die mit ihren höheren Kuppen eine Höhe von 4000 F. erreichen, und gehen in gleicher Richtung mit dem Rheine erst in Frankreich und dann nach Delitschland, wo sie in dem Hardt- gcbirge mit dein Donnersbcrge sich fortsetzen. In das Rheinthal steil abfallend, gehen sie westlich sanft und allmählig in die Hochebene von Lothringen über. Auf ihrer Westseite stießen die Mosel und weiter nördlich die Nahe. Bis auf die obersten Höhen sind sic stark be- waldet und haben an ihren Abhängen schöne Weinberge und liebliche Thäler. Nordwestlich von den Vogesen, zwischen der Mosel, dem Rheine und der Maas bis zur Sambre, — in Frankreich, Deutschland und Belgien, — breitet sich das rauhe, vielfach durchschnittene, 1400 bis 1800'F. hohe Bergland der Ardennen aus, deren östlicher Theil die Eifel und weiter nördlich der hohe Veen genannt wird. Die eigentlichen Ardennen, von der Maas durchbrochen, bergen in ihrem Innern Steinkohlen, Eisen und Schiefer, und senden ihre Gewässer meist zur Maas und Mosel. 6. Der Schwarzwald, so genannt von dein schwarzen Ansehen der finsteren Tannenwälder, die seine abgerundeten Kuppen bedecken, zieht sich auf der linken Seite des Rheins von S. nach N. und be- grenzt östlich, wie die Vogesen westlich, die obre Rheinebene. Der Feldberg, 4500 F., ist sein höchster Gipfel. Westlich schickt er seine
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