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1. Geographie - S. 245

1857 - Leipzig : Klinkhardt
1 — 245 — An der Wcrra liegen Hildburghausen, die Residenz Meiningen, 7000 E., mit dem Schlosse Elisabethenburg. und Salzungen mit Soolbad; westlich vom Bad Liebenstein das Dorf Möhra. — In der Gegend von Saalfeld a. d. Saale wird Bergbau auf Eisen, Schiefer und Alaun ge- trieben und die Gegend von Sonnenbcrg liefert Spielzeug, Schiefertafeln, Wetzsteine rc. Das Herzogthum Altenburg, 24 Q.-M., 133,000 E., be- steht aus zwei fast gleich großen und mehren kleinen Theilen und hat viele Bewohner wendischer Abkunft. Der östl. Kreis, ein frucht- bares Hügelland liegt auf den Nordabfällcn des sächs. Bcrglandcs, der westl. zum Theil im thüring. Berglande. Altenburg a. d. Pleiße, 16,000 E., ist eine wohlgebaute Stadt mit einem auf Felsen erbauten Schlosse, aus welchem 1455 die beiden sächsischen Prinzen Ernii und Albert geraubt wurden. — Ronneburg hat eine Mineralquelle, Woll- und Getreidchdl.; — Schmölln Tuchfabriken. Die Fürstenthümer Schwarzburg- Sondershaußen, \blk Q.-M., 60,000 E., und Rndolstadt, 15vs Q.-M., 70,000 E., bestehen aus zwei Grafschaften, von denen die untere südlich vom Harze in preußischem Gebiete, die obere am Thüringerwalde liegt. Beide sind unter die fürstlichen Linien getheilt. Die Bewohner, Protest., treiben Landwirthschaft, Bergbau und In- dustrie. Das Haus der Grafen v. Schwarzburg besaß schon im 11. Jahrh, ansehnliche Güter in Thüringen, und einer aus denselben wurde 1349 zum deukschen Kaiser erwählt. 1552 entstanden die noch jetzt bestehenden zwei Linien. Sondershausen a. d. Wipper, in der Unterherrschaft, 6000 E., hct ein schönes Schloß mit Park. — Arnstadt, a. d. Gera in der Oberherr- schaft, treibt beträchtlichen Holz- und Getreidehdl. Rudolstadt a. d. Saale, 6000 E., besitzt in seinem Schlosse ein reichhal- tiges Naturalierckabinct. Königsee liefert Medikamente. — Bei Franken- hausen, mit einem Salzwerke, wurde 1525 im Bauernkriege Thomas Mün- zer geschlagen. In der Nahe liegen auf dem Kyffhäuser die Trümmer einer Burg Friedrichs Barbarossa. Die Fürstenthümer Reust liegen größtenthcils am Frankenwalde, an der Saale und Elfter; ein kleineres Stück liegt weiter nördlich, ebenfalls von der weißen Elster durchflossen. Das Land ist zwar gebirgig und waldig, aber ziemlich mild und fruchtbar in den Thälern. Der Name der fürst- lichen Familie kommt zuerst im 13. Jahrh. vor. Durch Erbthei- lung entstanden mehre Linien, von denen jetzt noch zwei Haupt- linien, die ältere und jüngere, vorhanden sind. Die ältere besitzt Reuß-Greiz, 7 Q.-M., 36,000 E., die jüngere Reuß-Schleiz mit Lobenstein, 21 Q.-M., 80,000 E. Greiz a. d. Elster, 8000 E., hat Wollen- und Baumwollenfabr. — Schlei; a. d. Wiesenthal, 5300 E. — Loben stein treibt Tuchmache-
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