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1. Geographie der Herzogthümer Schleswig-Holstein - S. 9

1865 - Schleswig : Schulbuchh.
§ 4. Der Boden. 9 Aber auch das Diluvium ist nicht im ganzen Lande gleichartig. Das Diluvium der Ostküste, das Terraiu der Hügelkuppen, welches sich auch in der Gegend von Altona und Itzehoe wiederfindet, hat eine kurzhügelige Oberfläche, der Waldwuchs und die Heckenaupflanzungen sind kräftig; in den Wäldern die Buche vorherrschend, schlank, in den Hecken der Haselstrauch, die Birke selten. Die oberste Erdmasse ist meistens lehmig, nugeschichtet, nicht wenige zum Theil große Steine (Geschiebe) enthaltend, daher Gef'chiebelehm genannt, nächst dem Marschboden am fruchtbarsten, Weizen gedeiht meistens vortrefflich. Als Unterlage, doch oft auch an die Oberfläche tretend, der geschichtete Korallensand und Koralleumergel. Dieß Terrain bildet den Höhenzug des Landes, der sich also an der Ost'eite herum und weiter durch Mecklenburg und Preußen nach Rußland hineinzieht und dort in der Waldai-Höbe seine größte Ausbildung erreicht. Dieses Hügelterrain umfaßt einen wesentlichen Theil des merkwürdigen Seenkranzes, der die Ostsee umgiebt und nur in dem die Hudsonsbat umgebenden noch großartigeren Seenkranze seines Gleichen hat. Von der Ostsee an reicht diese Bodenart mehrere Meilen ins Land hinein und grenzt meistens an eine mehr ebene, sanft wellen- förmige, sandigere Bodenbildung, oft mit vielen aber weniger großen Steinen, von geringerer Fruchtbarkeit und für Weizen selten recht geeignet, wo die Hecken oft lückenhaft sind, die Birke häufiger vorkommt, die Buche weniger schlank wächst, die Eicke noch eher gedeiht. Diese Bodenart ist mit dem Namen G esch i ebesa nd belegt worden, sie grenzt östlich un- gefähr bis au die Enden der tief in das Land einschneidenden Meerbusen und westlich daran grenzt oft der flache fast ganz unfruchtbare Heidesand, wo er bloß liegt ein Spiel des Windes, die Mühe des Anbaues sehr wenig lohnend, ohne Baumwuchs, eine wahre Steppe. Doch sind diese letzteren Bodenarten mitunter von Insel ähnlichen Höhenzügen durch- brochen und fassen schließlich im Westen gegen die'tiefer lie- gende Marsch ab, zu der sic namentlich hinsichtlich der Frucht- barkeit einen großen Contraft bilden und im Gegensatz zur Marsch Geest genannt werden. Tie höchsten Punkte in Schleswig-Holstein sind: Asche- berg in den Hütlener Bergen, 346', Brunberg bei Apenrade, 342', Blauberg, zwischen Apenrader- und Gjenner-Bucht, 392', Scheersberg in Angeln 255', Buuchsberg im östlichen Hol- - stein, 554', Piclsberg mit dem Hessenstein bei Pauker, 445', 2
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