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1. Geographie der Herzogthümer Schleswig-Holstein - S. 35

1865 - Schleswig : Schulbuchh.
§ 18. Das Forstwesen. 35 § 18. Dns.forstwesen. Es giebt in uikserm Lande Staats Waldungen, K irckeuwal d n n gen und Privatforsten. Die Staats- waldnngen gebären dein Staat, werden von diesem verwaltet, sind nach Ablösung aller Gerechtsame von Staatsangehörigen (Weidegerechtigkcit, Mast-, Weichbolznutznng re.) eingefriedigt und beißen landesherrliche Gehege. Die Kirchen- und Pastorat- hölznngen sieben auch unter Aufsicht und Eontrole des Staates, in ihnen wird nur nach Anweisung der Forstbeamten gehauen, und die Erträge fallen Kirchen und Predigern zu. Die Privat- hvlznngen zerfallen in Kloster-, Guts-, Bauern-, Bonden- und Feftehölzungen (letztere nur in Schleswig), von denen die Festehölznngen unter Aufsicht des Staats stehen, bei Bonden- holzungen nur bei unhaushälterischer Nutzung vom Staate ein- geschritten und in Kloster- und Gutsforsten vom Besitzer un- umschränkt gewirthschaft wird. Die Holsteinischen Staatsforften haben ein Areal von c. 30 000, die übrigen zusammen c. 54,000, und die Sckles- wigschen Staatsforsten c. 20,000 Tonnen ä 260 H) Ruthen. Es ist unser Forst-Areal nur gering, in Holstein nicht mehr als c. 5 0/0 von der Gesammtfläche, während Baden, Würtem- berg, Baiern, Sachsen rc. an Waldungen 30 % und darüber haben. Die Gehege Hahnheide im Amte Trittau, über 2000 Tonnen, das H aalergeb ege im Amte Rendsburg, gegen 1200 Tonnen, und das Halloer Gehege im Amte Nenmünster, reichlich 1100 Tonnen groß, sind die größten Waldungen, von denen die beiden ersten Buchen-, das letztere Nadelholzbestand, im Anfange dieses Jahrhunderts augelegt auf Haideboden, hat. Die uns aus der Vorzeit überlieferten Hanptbestands- bänme sind auf dem Hochgrunde die Buche und Eiche, aut dem niedrigen die Eller. Die Buche nimmt den ersten Platz ein, die Eiche kommt häufig nur in Mischung mit der Buche vor, die und da sind auch reine Eichenbestände. Die Birke ist ursprünglich hier auch heimisch, sie kommt aber nur in Bauernhölzungen auf dem Rücken unseres Landes vor, dagegen ist das jetzt cultivirte Nadelholz — Kiefer, Fickte und Lerche — stickt angestammt, sondern durch Anbau entstanden, indem unser früheres Nadelholz (Stubben von Kiefern in Mören) in un- bekannter Zeit verschwunden ist. Die ersten Nadelbolzanlagen stammen von Heinrich Rantzau in der Herrschaft Breitenburg
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