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1. Geographie für Real- und Bürgerschulen nach Naturgränzen
1811 -
Leipzig
: Hinrichs
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1. Geographie für Real- und Bürgerschulen nach Naturgränzen 
- S. 25
1811 -
Leipzig
: Hinrichs
Alpen- und Sevennenland. 25
Waldstadtcr oder lucerner See, 1320 F. über dem
Meere, 9 Sr lang, 4 5 St. breit, und an manchen Orten
600 F. tief, durch die Reuß gebildet, die ans ihm ebenfalls der
Aür.zunrümt. Die Hauptflüsse strömen in die das Land
umgebenden Meerez in das mittelländische Meer: die
Rhone, die vom Fnrca herabfließr, den genfer See durchströmt,
4 M. unter Genf beim Fort Eclufe in einem 2 3 Klafter brei-
ten und liefen Felscnspalt fließt, und links die Jsere, Orome
und Durance, rechts den Ain, die Saone, die Ardvche und den
Gard oder Gardon aufnimmt; in ^atlantische Meer: die
Ga rönne, auf den Pyrenäen entspringend; sie nimmt links
den Gers, und rechts die Arriege, den Tarn, den Lot, und
die Dordogne auf, und wird vom Einfluß des letzten Flusses an
Gironde genannt; und die Loire, die auf den Sevennen ent-
springt, und links den Allier, Loiret, Eher, Jndre, die Vi-
enne und Sevre, und rechts die Nisvre und Mayenne aufnimmt;
in den Kanal: die Seine; sie entspringt auf dem Eote
d'or, und nimmt links die Nonne und Eure, rechts die Aube,
Marne, Life auf; in die Nordsee: die Schelde oder
Estaut; sie nimmt links die Lys und rechts die Rüpel mifv
und ergießt steh in 2 Armen, Westerschelde oder Hont und Oster-
schelde il-s Meer; der Rhein, der die Gränze mit dem Nord-
alpenlanoe, wo er entspringt, bildet, die Mosel aufnimmt, und
sich zuletzt in mehrere Arme theilt, von denen die Waal und Leck
zur Nordsee und die Assel und Vrcht zur Südersee fließen; der
alte Rhein schleicht von Utrecht bis Leiden durch die Sauddünrn
zur See. Die Waal und Leck werden von dem einen Arme, der
M aas (die auf dem Eote d'or entspringt und links die Sambre,
rechts die Ourte und Roer aufnimmt), welcher die Merwe heißt,
und unter dem Namen Maas in die See strömt, ausgenommen.
Der andre Maasarm, die alte Maas, geht zum Biesbosch.
Diese Flüsse sind durch mehrere Kanäle theils mit einander, theils
mit den Meeren verbunden. Der merkwürdigste ist der Süd-
kanal., der das mittelländische Meer mit der Garonne und also
mit dem atlantischen Meere vereinigt; er ist 50 Lieues lang,
oben 60, unten 32 F. breit, mid wenigstens 6 F. tief.
§. 4. Klima bis zum 45° B. sehr mild, wie der Oel--
bäum, die Feige, der Granatapfel rc. beweisen, die jedoch nicht
überall gezogen werden sönnen; auch wüthet hier oft der heftige
Nordwestwind Mistral. Im N. wechseln die Jahreszeiten, wie
in Teurschland.
H. 5. Produkte: Wein in vielen Sorten (z. B. Cham-
pagner, Burgunder, Medoc, Pontac, Frontignac, Mosel rc.)