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1. Grundzüge der Erdbeschreibung - S. 83

1859 - Leipzig : Schultze
83 Sie Scandinavische Halbinsel. §• 97. Allgemeine Ansicht. Diese Halbinsel, die nördlichste unter den Europäischen, ist zugleich die größte derselben; sie zieht sich von Südwest nach Nordost quer vor das Baltische Meer oder die Ost- see, und trennt dadurch, in Verbindung mit der Däni- schen Halbinsel, dasselbe von der Nordsee, mit welchem es nur durch drei schmale Straßen, den Sund, den großen Belt und den kleinen Belt, zusammenhängt. Durch diese ihre Lage schützt zugleich die Halbinsel die nördlichen Deut- schen Küsten vor den Eisfeldern und den Eiswinden des Nord - Eismeers. §. 98. Geschichte. Völker Germanischen Stammes waren es, welche seit den ältesten Zeiten die Scandinavische Halbinsel bis nach dem hohen Norden hinauf bewohnten, wo sie an Finnische Völker grenzten; mehrmals aber zogen sie von dort herüber nach den lockenden, südlicher gelegenen Ländern. Namentlich beunruhigten ihre Züge im 9ten Jahrhundert v. Chr. die Küsten Frankreichs, Deutschlands, Englands, selbst Italiens. Um das Jahr 1000 kam von England und Deutschland her das Christenthum zu ihnen, und die Folgen davon waren hier, wie überall: Einführung des Acker- baues, Milderung der rohen Sitten und Entstehung der ver- schiedenen Stände der bürgerlichen Gesellschaft. Jahrhun- derte lang bildete der größte Theil der Scandinavischen Halb- insel einen Theil des Dänischen Reichs. Im 16ten Jahr- hundert ward durch eine Empörung, anderen Spitze Gustav Wasa stand, Schweden von Dänemark unabhängig, während Norwegen mit demselben vereinigt blieb. Jetzt begann die Schwedische Nation ihre inneren Kräfte zu ent- wickeln. Gustav Wasa's Enkel, der heldenmüthige König Gustav Adolph, erfüllte im 30jahrigen Kriege Europa mit seinem Kriegsruhm, und fiel glorreich für die Sache der 6*
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