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1. Grundzüge der Erdbeschreibung - S. 129

1859 - Leipzig : Schultze
129 Niger oder Ioliba kommt mit vielen Wasserfällen vom Konggebirge herab, durchströmt eine fruchtbare Landschaft, in der die Stadt Tombuctu liegt, erhält dann den Namen Quorra, und tritt, nachdem er in südlicher Richtung den Ostrand von Sudan durchbrochen hat, in ein weites, niedri- ges Delta, welches sich vom Golf Benin bis zum Meer- busen Biafra ausbreitet. 2) Das eigentliche Tiefland. Das Land, welches im Süden von Sudan, im Westen von S eneg ambien und vom Atlantischen Meer, im Osten von dem Nil und im Norden wenigstens zum Theil von dem Mittelländischen Meere begrenzt wird, ist das eigent- liche Tiefland von Afrika, eine große Wüste, welche einen Flächenraum von mehr als 100,000 Q. - Meilen einnimmt. Zn dem breiteren westlichen Theile heißt sie Sahara, in dem schmaleren östlichen Theile wird sie die Ly bische Wüste genannt. Die Sahara ist ein Meer von Flugsand, dessen Oberstäche durch den Wind, der bald hier bald dort Hügel zusammentreibt, fortdauernd verändert wird, und immer größeren Umfang gewinnt, so daß sie in ihrem O. schon die Aegyptischen Denkmäler des Alterthums begräbt, im S. zum Theil bis an den Niger und Senegal dringt, im Norden die Südprovinzen Marocco's immer mehr ver- wüstet, und im W. weit hinein in's Meer eine Sandbank gebildet hat. Oasen sind hier selten und dann von geringer Ausdehnung. Die Lybische Wüste ist häufiger durch Oasen unterbrochen, und besteht aus gröberem Sand; nackte Felsen- reihen ragen, wie Klippen aus dem Ocean, hier und da aus der weiten Sandfläche hervor. Zu den größten Oasen gehören die im So. der Lybischen Wüste liegenden Dar- Fur und Kordofan, und die im S. von Tripoli gelegene Fezzan, durch welche hindurch eine lebhafte Karawanenstraße nach Cairo und Mekka geht. c) Die getrennten Gebirgsglieder. Sie zerfallen in zwei Hälften: 1) eine größere westliche, das Atlasland oder die B e rb e r e i. 2) eine kleinere östliche, das Barkaland. 1) Das Hochland der Berberei. Es besteht aus meh- reren meist von Sw. nach No. hinstreichenden Gebirgszügen, Bormann, Erdbeschreibung. Vi. Aufl. 9
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