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1. Kurzer Abriß der neuen Geographie - S. 22

1831 - Frankfurt am Main : Wilmans
22 Erster Abschnitt. in einer Ebene; sondern sie macht mit der Ebene der Erdbahn einen Winkel von 66/2 Gray (§. yy.), und mit der Achse der Bahn einen Winkel von 23 Grad. Fig. i. Dieser letzte Winkel heißt die Schiefe der Ekliptik und wird, wie man aus vieljähriger Beobachtung weiß, immer kleiner, und dies ist das oben §. Ly. erwähnte Schwanken der Erdachse. *) §. 93. Diese schiefe Stellung der Erdachse ist aber für die Erdbewohner von der größten Wichtigkeit. Durch sie kommt die Erde in ihrer Bewegung um die Sonne, wobei die Erdachse sich selbst in den verschiedensten Punkten der Ekliptik (§. 96.) immer fast parallel bleibt**') (Fig. 1. ab, cd, es, ßh.), bald mit ihrer Mitte, bald mit einem Theile, der mehr dem Nordpol, und bald mit einem Theile, der mehr dem Südpole zu liegt, senkrecht unter die Sonne, und dadurch entstehen für die gemäßigten Zonen (§. 107.) die 4 Jahreszeiten. (§. 108.) §. 94. Die Pole geben die ersten festen Punkte für die mathemathifche Eintheilung der Erdoberstäche. Zwi- schen beiden Polen in der Mitte denken wir uns eine Linie so um die Erde gezogen, daß sie überall gleich weit von den Polen entfernt bleibt, und nennen sie Aequator, Gleicher, Gleichmachet, weil sie die Erde in 2 Hälften, die nördliche und südliche Halbkugel theilt. §. 95. Gleichlaufend mit dem Aequator denken wir *) Die Schiefe der Ekliptik beträgt jetzt (1831), genau genom- men, 23°, 27', 40" und nimmt jedes Jahre %" ab. **) Ganz parallel bleibt sich die Erdachse nicht, denn die Nacht- glcichenpunkte, 108, rücken jedes Jahr in der Ekliptik 50'/;" vor und werden in 25783 Jahren die ganze Ekliptik durchlaufen. Diese Umlaufzeit der Nachtgleichenpunkte wird das große plato- nt sch r Jahr genannt.
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