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1. Geographische Gemälde - S. 74

1822 - Leipzig : Kummer
fahlen von Beit Zu Zeit fort und mäßigen die Hitze, die ohne sie immer noch bedeutend stark sein wurde in diesen glücklichen, den Tropenländern weit näher gelegenen Gegenden. Kein Staub belästigt mehr den Wanderer und die lieblichen Orange, Haine mir ihren goldenen Früchten gewinnen, wie alle übrigen immer grünen Gewächse, ein frischeres, lieblicheres Ansehn. Kein Monat des Jahres ist so anmuthig und reizend im süd, lichen Europa, als der Oktober. Im November und Dccem, der folgen stürmische Regentage, das Wasser fließt oft in Strahlen vom Himmel und kaum sind unsere stärksten Gcwit, terregen mit den hiesigen zu vergleichen. Durch diese Platz, regen werden aber auch alle Bache und Flüße gar bald so an, geschwellt, daß sie über die Ufer treten und die Gegend umher, so weit sie niedrig ist, überschwemmen, und diese Ueberfchwem, mungen gehen gewöhnlich nicht so schnell vorüber, als bei uns, sondern halten einen beträchtlichen Theil des Winters hindurch an, wenn sie auch bisweilen weniger stark sind. Sie machen daher das Reisen in diesen Monaten nicht wenig be, schwerlich oder halten wohl gar den Wanderer Tage lang auf. Im Januar und Februar herrscht auch hier die größeste Kälte, oder vielmehr der mindeste Grad von Wärme; denn eigentliche Kälte d. h. eine Temperatur unter dem Gefrierpunkt des Reaum. Thermometers stellt sich nur in höhern, offenen Gegenden und auf Gebirgen ein; dahingegen die südlichen und westlichen Küstenstriche der Halbinsel den Frost gar nicht kennen. Ist der Januar hell und das Jahr kalt, so fällt in den höhern Gegenden hier das Thermometer auf den Gefrierpunkt, dort l oder 2 Grad unter denselben; in den Küstenstrichen ist auch in den kältesten Tagen die mindeste Wärme noch 4 bis 6 Grad. Im Februar erhöhet sich die Temperatur schon be, tráchtlich. Ungeachtet der unbedeutenden Kälte auch in den strengsten Tagen befindet man sich doch in Spanien im Win- ter weniger wohl, als selbst im Norden, weites theils sehr an Brennmaterialien fehlt, theils die Zimmer aller Häuser der Halb,
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