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1. Geographische Gemälde - S. 252

1822 - Leipzig : Kummer
152 fein, vermehrt mu* die Mühseligkeiten einer Reise in derselben, zumal wenn die Karavane — wie hier wirklich der Fall war — seit s Tagen keinen Brunnen gesehen hatte; daher Leschlos, sen die Anführer nach gegenseitiger Übereinkunft, heimlich die Flucht zu ergreifen. Mit Anbruch des nächsten Tages wmde man in der ganzen Karavane ungewöhnlich laut, zündete meh- rere starke Feuer an und bald eilte man, so sehr man konie, nach derselben Gegend, woher man gekommen war. Alles sczte sich auf die Dromedare, die durch ihren starken Trab dcrr aufsitzenden Reiter gar unsanft umher schüttelten und den Ult/ gewohnten in einen höchst unangenehmen Zustand versezien» Bei der Flucht waren manche der entbehrlichsten Sachen und junge Kameele zurückgelassen worden. Der nachsehende Fund, welcher aufs Plündern ausgicng, hielt stch dabei zwar auf. Überfiel deniroch aber Manchen von der Karavane, die sich auf der Flucht in einzelne Haufen zerstreute, deren jeder so gut als möglich seine Reise fortsezte, bis er vor dem Feinde in Si/ cherhcit war. 2n Karavancn müssen auck die muhamcdanischcn Pilgrime Me, welche aus Religionscifer jährlich die heiligen Städtl Meeka und Medina besuchen, ihre Reise dahin anrreten. Ein/ zclue oder kleine'gesellschaften dieser Pilgrimme würden eben so wenig durch die Wüste dahin gelangen, als andere Reisende. Bisher herrschte ein geheimnisvolles Dunkel über die alien Mu/ hamedancrn so heiligen Städte. Beide liegen im pcträischen Arabien in der Landschaft Hedsas, welche sich längs dem 10/ rhen Meere erstreckt. Sie stehen unter der Herrschaft eines Fürsten, der den Titel Sherif von Mccka führt. Auf z ver/ schiedenen Wegui ziehen jährlich die Pilger aus den verschiede- nen Gegenden nach diesen Städten durch die Wüsten. Von Nordosten her kommen die Pilger aus Persteu überden Eu- phrat; von Norden her die Pilger aus der europäischen und asiatischen Türkei und von Nordwcsten über die Landenge Suez die afrikanischen Pilger, welche bereits in Afrika große Wül- sten zu durchziehen hauen.
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