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1. Neueste vollständige Erdbeschreibung für Bürgerschulen, Seminarien und zum Selbstunterricht - S. 101

1842 - Dresden : Schmidt
§. 21. Das Wasser. Quellen, Bache rc. '101 Es findet sich überall, indem es im steten Kreisläufe begrif- fen ist. In kleinen Bläschen steigt es empor, verdichtet sich und kommt so wieber zur Erde, wo es sich sodann im Innern sammelt und als Quelle zu Lage kommt. Es ist in der Regel nie ohne mineralischen Zusatz. Lassen sich Hülsenfrüchte darin weich kochen, dann heißt es weiches, im Gegentheil hartes Wasser. Führt es aufgelöste Mineraltheile mit sich, nennt man es mineralisch; be- dient man sich desselben zu medicinischem Gebrauch, nennt man es Gesundbrunnen. Ist Steinsalz in demselben aufgelöst, führt es den Namen Soole. Ganz reines Wasser wird nur künstlich, durch Destillation, hergestellt. Wo das Wasser aus dem Erdboden hervorbricht, ist eine Quelle oder ein Spring. Gewöhnlich-entstehen diese in Gebirgen, oder kommen am häufigsten am Fuße der Berge zum Borschein. Eine immer fließende Quelle heißt eine beständige;, eine solche, die zu gewissen Zei- ten ausbleibt und dann wieder erscheint, eine periodische. Manche -Quellen inkrustiren, d. h. sie überziehen die hineingeworfenen Gegenstände mit einer Steinrinde; manche entzünden sich leicht an ihrer Oberfläche, wegen der auf ihnen schwimmenden Naphtha. Auch giebt es kalte, warme und heiße Quellen, welche letzter» oft sogar ihre Hitze bis zum Siedepunkte steigern. Die kleinern Abflüsse der Quellen heißen Gerinne, oder Riesel, Fließe; vereinigen sich mehrere derselben: so entsteht ein Bach; die Vereinigung mehrerer Bäche bil- det einen Fluß. Diese sind: Haupt fl üsse oder Strö- me, Küstenflüsse und Steppenslüsse. Die Ströme sind die Vereinigung mehrerer Flüsse; die Küstenflüsse ha- den nur einen kurzen Lauf bis zum Meere; die Sleppen- flüsse verlieren sich in der Erde. Das Land zu den Seiten eines Baches, Stromes oder Sees heißt Ufer, wenn es sich beträchtlich erhebt; im Ge- gentheil Rand. Eben so heißt das niedrige Meeresufer Strand, das hohe Küste, das lang gestreckte Gestade. Spricht man von einem rechten und linken Ufer, dann denkt man sich als an der Quelle stehend und dem Flusse nachschauend. Köln z. B. liegt an dem linken Ufer des Rheins, Magdeburg am linken der Elbe. — Der Theil des Landes^ welcher zwischen den Ufern und dem Grunde liegt.
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