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1. Neueste vollständige Erdbeschreibung für Bürgerschulen, Seminarien und zum Selbstunterricht - S. 147

1842 - Dresden : Schmidt
147 §. 53. Naturerzeugnisse. sie See- oder Meereserzeugnisse, verdanken sie den- selben dem Lande, Landeserzeugnisse. Beides können aber Kunst- oder Naturprodukte sein. Die Naturprodukte zerfallen wiederum in zwei Haupt- klassen, nämlich in organisirte und un organisirte Körper. Erstere sind mit Werkzeugen der Ernährung, des Wachsthums und der Fortpflanzung versehen, letztem man- geln dieselben. Zu der ersten Klasse gehört die Thier- und Pflanzenwelt, von denen jenes die lebenden, dieses die leblosen organisirten Körper begreift; die letzte Klasse bildet das Mineralreich. In den Bereich der Geogra- phie gehören nur die Produkte, welche dem Erdbewohner vorzüglichen Nutzen oder Schaden bringen, die also für den Betrieb der Handwerke und Künste unentbehrlich sind, oder die einen wichtigen Artikel für den Handelsverkehr ausma- chen. Die Erdkunde überläßt die nähere Beschreibung aller Produkte der Naturgeschichte oder Naturbeschreibung und begnügt sich bloß, die Namen derselben aufzuführen. Alle Erzeugnisse der Natur werden in drei Reiche eingetheilt, in Mineralien, Pflanzen und Thiere. a) Mineralien sind alle unorganischen Körper. In die Geographie gehören alle diejenigen, aus welchen Kunst- produkte verfertigt werden, oder welche Handelsartikel sind: als: 1) Erden: Siegelerde, Porzellanerde, Meerschaum, Töpferthon, Kreide, Mergel rc.; 2) Steine: Gra- nit, Porphyr, Marmor, Kalk, Feuerstein, Gips, Tuff- stein, Sandsteine.; 3) Edelsteine: Diamant, Topas, Amethyst, Sapphir, Karneol, Opale.; 4) Vulkanische Produkte: Lava, Bimsstein. Basalt; 5) Metalle, welche in edle und unedle, auch in eigentliche und Halb- metalle eingetheilt werden. Sie sind ein besondrer Gegen- stand der Menschenthätigkeit. <>) Brennbare Minera- lien: Schwefel, Bernstein, Asphalt, Naphtha, Ambra, Torf, Steinkohle, Braunkohle, Graphit. 7) Versteinerungen oder Petrefacten des Thier- und Pflanzenreichs, als merkwürdige Belege für frühere Zustände der Erde. d) Pflanzen oder Vegetabilien, d. h. leblose organische Körper. Die Naturgeschichte, als Botanik oder Pflanzenkunde, theilt das Pflanzenreich in: Phanerogamen, d. i. Pflanzen mit kenntlichen, und Kryptogamen, d. i. Pflanzen mit unkenntlichen Be- , 10*
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