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1. Neueste vollständige Erdbeschreibung für Bürgerschulen, Seminarien und zum Selbstunterricht - S. 201

1842 - Dresden : Schmidt
Allgemeines. 201 Klima's, da der größte Theil des Landes in die Zone des veränderlichen Niederschlags gehört. Ueber die verschiedenen Angaben der Einwohnerzahl ist schon im ersten Theile die Rede gewesen. Die Bevölkerung ist aber sehr ungleich vertheilt. Im Norden, also in Norwegen, Schweden und Rußland, finden sich große Striche noch ganz unangebaut, auch wohl des Anbaues wenig fähig. Mittel- und Süd- europa sind außerordentlich bevölkert, zum Theil übervölkert. Hinsichtlich der Vermehrung stellt sich, unter allen groß- ßen Staaten, in Preußen das günstigste Verhältniß heraus. Hier kommen auf 23 Lebende jährlich ein Neugeborner und von 40 Lebenden stirbt einer; das 32te Kind ist ein todt gebornes. So ist die Bevölkerung von 1816 bis 1826 um 1,900,000 Seelen gewachsen. In andern Ländern ist das Verhältniß weniger günstig, z. B. In Oestreich wird 1 unter 25 Lebenden geboren und stirbt l von 36. — Rußland — — — 26 — — — — — — 60. — England — 26 — — — 49. — Hannover — 26 — — — — — — 43. — Portugal — 27 — — — 40. — Schweden — 28 — — — — 40. — Frankreich 32 — — — 40. — Norwegen — 34 — — — — 48. Die Gleichförmigkeit der Bewohner zeigt sich vorzugs- weise in drei Stücken: 1) Sie gehören, mit wenigen Aus- nahmen, zur kaukasischen Rasse. - 2) Sie bekennen sich, ebenfalls mit wenigen Ausnahmen, alle zur christlichen Re- ligion. 3) Sie zeichnen sich aus durch wissenschaftliche Bildung und großen Kunstfleiß. A. I n Bezug aus Abstammung sind es drei große Haupt-Völkergruppen, welche den größten Theil Europa's beherrschen: 1) Der germanische oder deutsche Stamm zählt an 70 Mill. Menschen und zu ihm gehören die Deutschen, Niederländer, Dänen, Schwe- den, Normänner und Engländer. 2) Der lateinische oder romanische Stamm, wohl 73 Mill. stark, umfaßt die Franzosen, Italiäner, Spanier und Portugiesen. 3) Der slavische Stamm, 50 Mill., begreift die Russen, Po- len, Böhmen, Mähren, Lausitzer und Ungarn. Der ger- manische Stamm besitzt demnach die Mitte, der romanische den Westen und der slavische den Osten des Erdtheils. Im Bezug auf die Sprache kann man die europä-
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