1842 -
Dresden
: Schmidt
- Autor: Tetzner, Theodor
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Bürgerschule, Lehrerseminar
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten, Lehrerbildungsanstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Bürgerschule, Seminar, Selbstunterricht
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
Frankreich.
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ostindischen. Macao (Massao), auf der Halbinsel gl. N-;
12,600 E-; sichere Rhede, wo die europ. Kaufleute anlegen
müssen, um die Erlaubniß der Abfahrt nach Eantonzu erwar-
ten. Der Port. Statthalter steht unter chinesischer Hoheit. In
Timor giebt es einen Staat portug. Mulatten. Die europ.
Portugiesen haben hier'ein Gebiet mit der Stadt Dilly.
Au ßerdem: Einige unbedeutende Besitzungen in Ge-
ne g a m b i e n, als: C a ch a o und G e b a (D s ch e b a). Die
Insel Bissao. — Die winzigen Besitzungen in Obergui,
nea kommen nicht in Betracht.
Lll. Das Königreich Frankreich.
Lage: Zwischen 13° 57' und 25° 46' L.; 42° 12"
und 51° 3' N. B.
Grenzen: Frankreich ist g. S. von Spanien und
dem Mittelmeere, gegen O. von Italien, der Schweiz und
Deutschland, g. N. von den Niederlanden, dem Pas de Ca»
lais und atlantischen Meere, gegen W- von eben demselben
Meere eingeschlossen. So ist diese Lage eine der glücklichsten
unter allen Ländern Europa's. Es bildet ein abgeschlosse-
nes Ganze, reicht von einem Meer zum andern, liegt in
einem milden Klima und ist deßhalb eines der reichsten,
größten und blühendsten Länder.
Größe und Volkszahl: Nach den neuesten Anga-
den 10,065 m M.; ohne Corsi'ca aber nur 0,905 lh M.
Die Einwohnerzahl beträgt 33,541,000. Am besten
bevölkert ist Flandern, wo 9,000 M. auf die Geviertmeile
kommen; am schwächsten einige Theile der Dauphins und
Provence, ingleichen Corsica, wo man auf die Hl M. etwa
1,260 zählt.
Einwohner: Sie sind von verschiedener Abkunft.
Die Urbewohner heißen schlechtweg Kimmerier oder
Kymri. Darauf wanderten ein Jberier, Celten (Gallier,
Galater), Belgier, Germanen, Römer (121 v. Ch.), Fran-
ken (3. Jahrh.), Westgothen, Burgunder, Briten (5. Jahrh,),
Normannen (10. Jahrh.). Die Hauptvölker sind jetzt l)
die Franzosen, im Herzen des Landes und im Süden,
wo die römische Beimischung stärker hervortritt. Sie sind
ein Gemisch von Celten, Römern und Germanen. 2) Die
Deutschen im Elsaß und in Lothringen (2,800,000)
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