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1. Neueste vollständige Erdbeschreibung für Bürgerschulen, Seminarien und zum Selbstunterricht - S. 573

1842 - Dresden : Schmidt
Preußen. 573 barern; im S. Frankreich und im W. Holland, Belgien und Luxemburg. Größe und Bolkszahl: Der Flächeninhalt des ganzen Staates betragt (mit Ausschluß des schweizerischen Neufchatels) 5,062 Hl M., wovon 3,348 □ M. auf die deutschen und 1,713 l^M. auf die nichtdeutschen Provinzen kommen. Die Einwohnerzahl belief sich 1838 (eben- falls ohne Neufchatel) auf 14,331,800 Seelen. Dazu noch die Bevölkerung von Neufchatel von 61,884 E., betrug die Gesammtmasse der Einwohner 14,478,204. Am besten be- völkert sind die Regirungsbezirke Düsseldorf, wo 7,800 und Köln, wo 5,900 Seelen auf die Geviertmeile kommen; am schwächsten Köslin und Marienwerder, welche nur 14 bis 1500 Menschen auf die Quadratmeile zählen. Durch- schnittlich leben demnach auf der Geviertmeile 2,746 Men- schen; aber in den nichtdeutschen Provinzen nur etwa 1,800, in den deutschen 3,000 und in den westlichen über 4,800. Einwohner: Sie sind von verschiedener Abkunft; doch treten zwei Hauptstämme hervor: 1) der germani- sche Stamm, der stark vorherrscht, indem ihm T9x der Be- völkerung zukommen, und 2) der slavische, der vorzugs- weise in Posen haust, aber auch in Westpreußen, Pommern, der Lausitz, in Schlesien und selbst in der Mark Branden- burg angetroffen wird. Außerdem leben in Preußen noch eine verhältnißmäßig kleine Anzahl Franzosen und die über- all zu findenden Juden. Die Sprache ist eben so ver- schieden. In Posen und in den Distrikten, wo Slaven sich angesiedelt haben, werden verschiedenartige slavische Dialekte neben dem Deutschen gesprochen; in einigen West- gegenden ist das Wallonische und Französische Landesspra- che; sonst erklingt überall der deutsche Laut. (Genauere Angaben werden sich bei den einzelnen Provinzen ergeben.) Religion und Gesittung: Die Bewohner sind der Mehrzahl nach Protestanten und zwar (nur mit wenigen Ausnahmen) von der uniirten evangelischen Kirche; doch rechnet man 5,300,000 Katholiken, 14,500 Mennoniten, 1,300 Griechen und 184,000 Juden. Der Landesherr be- kennt sich zur evangelischen Kirche. Alle Religionsparteien haben vor dem Gesetze gleiche Rechte. Hinsichtlich der Gei- stesbildung und Gesittung möchte wohl Preußen von keinem andern Lande der Erde übertroffen werden; wenig»
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