Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geographie der Herzogthümer Schleswig-Holstein - S. 29

1867 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
Schleswig-Holstein. 29 § 51. Aus dem Mineralreich. An Mineralien sind die Herzogthümer arm, namentlich haben wir keine Metalle, abgesehen von dem Raseneisenerz, welches in den Haidegegenden vorkömmt. Zn den wenigen Pro- ducten aus dem Mineralreich sind zu rechnen: Kalkstein (Gyps) bei Segeberg, Salz bei Oldesloe, Felsblöcke an der Ostküste, die zu Bausteinen sehr brauchbar sind, ferner mehrere gute Thonarten, aus welchen Mauer- und Ziegelsteine, sowie verschiedene feinere Thonwaaren fabricirt werden. — Bernstein, aus dem allerlei Schmucksachen verfertigt werden, wird an der Westküste gefunden. Besonders anzuführen dürfte hier noch der Torf sein, der sich in großer Menge im Lande findet. Industrie, Fabrikwesen. § 52. In Beziehung auf Industrie und Fabrik- wesen stehen die Herzogthümer gegen mehrere andre Provinzen noch zurück. Dennoch finden auch bei uns nicht wenige Menschen durch Fabriken ihren Lebensun- terhalt. Unter den vielen Eisengießereien ist die große Koller'sthe Eisengießerei auf der Carlshütte bei Rends- burg zu nennen. Ferner hat das Land bedeutende Ziegeleien, namentlich bei Eckcnsund; auf einer Fabrik bei Kellinghusen werden vielerlei feinere Thonwaaren verfertigt. Anzuführen sind hier auch die großen Zucker- siedereien in Itzehoe und Altona und die Firjahn'sche Lederfabrik in Schleswig. Ferner sind zu erwähnen die Tuchfabriken in Neumünster, mehrere Papierfabriken (Flensburg, Rastorf u. s. w.). Bemerkenswerth ist noch das Rupserwerk bei Flensburg, die Glashütte zu Prinzenmoor und die Salzsaline bei Oldesloe. In der Umgegend von Tondern ernähren viele Frauen sich durch Verfertigung von Spitzen (Spitzenklöppeln), doch hat diese Industrie abgenommen.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer