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1856 -
Halle
: Schmidt
- Autor: Geisler, Adolf
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Mittelschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
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und fallen fast mit der mathematischen Zone zusammen, die Re-
gionen aber hängen von der absoluten Erhebung eines Punktes
über dem Meere ab. Der heißen Zone entspricht etwa die Zone
des Regens, der gemäßigten Zone die Zone des veränderlichen
Niederschlags, der kalten Zone die Zone des ewigen Schnees.
Auch die von den vertikalen Verhältnissen eines Landes ab-
hängenden Regionen: die des Regens, des veränderlichen Nie-
derschlags und des ewigen Schnees, entsprechen den mathemati-
schen und klimatischen Zonen insofern, als sich z. B. für einen
gewissen Berg unter den Tropen bestimmen läßt, in welcher Höhe
die Region des Regens aufhört und die des veränderlichen Nie-
derschlags oder des ewigen Schnees beginnt. * • ?
§. 46. Wie elektrischen Fufterscheinungen (3).
Daß der Hagel ebenso gut zu den wässerigen wie zu den
elektrischen Lufterscheinungen gerechnet werden kann, wird aus
§. 43 erhellen. Die bekanntesten elektrischen Erscheinungen sind
Blitz und Donner, welche beide bei einem Gewitter vereinigt
sind. Die Entstehung der Gewitter wird einer starken Anhäu-
fung der Elektricität in den oberen Regionen und einer Vereini-
gung mehrerer elektrischer Wolken beim schnellen Niederschlage
der Dämpfe zugeschrieben. Gewitterfrei sind die Meeresgegen-
den der Passate; dagegen sind die Schrecken der himmlischen
Elektricität stets bereit, den armen Sterblichen in Furcht und
Angst zu setzen, wo die Windstillen und veränderlichen Winde
herrschen. Hier ist das Gebiet der ewigen Gewitter. Die schwer-
sten Gewitter erlebt man in den Ländern unter den Tropen. In
den gemäßigten Zonen finden die meisten Gewitter im Sommer,
weniger im Frühling und Herbst, und sehr selten welche im Win-
ter statt. Die Zahl der jährlichen Gewitter nimmt von S.
nach N., von W- nach O. und von den Gebirgsabhängen nach
dem Flachlande zu ab. In der kalten Zone kennt man Gewitter
gar nicht; höchstens daß man alle 3 — 4 Jahre einmal das
dumpfe Grollen eines fernen oder schwachen Donners vernimmt.
Verschieden vom Gewitter ist das Wetterleuchten (Wetterabküh-
len), ein Blitzen in der Nähe des Horizonts, ohne nachfolgenden
Donner. Das Nordlicht und das Südlicht wird dem Erdmag-
netismus und der Elektricitätsspannung der Luft und in dev Erde
zugeschrieben.