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1. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Töchterschulen - S. 3

1878 - Berlin : Nauck
Von den ltesten Zeiten bis 500 v. Chr. 3 heit ging durch die Sintfluth, d. h. allgemeine Wassersflnth, zu Grunde, indem nur Noah und seine Familie als Begrnder eines neuen Geschlechts erhalten wurden. Der Bericht der Bibel der dies Ereigni (1. Mos. 69) wird nicht nur durch die Gestaltung der Erdoberflche und ihre Beschaffenheit (Ver-steinernngen), sondern auch durch die Sagen sast aller Völker besttigt. Nach griechischen Sagen wurde durch Zeus eine Wasserflnth herbeigefhrt, aus der nur Deukaliou und seine Frau Pyrrha sich retteten. Aehnliche Sagen finden sich nicht nur bei asiatischen Vlkern, sondern selbst bei den Lapplndern, Grnlndern, Mexikanern, Chinesen u. a. 2. Die ltesten Völker. Die Nachkommen Noahs entzweiten sich bald. Dadurch wurde ihre Zerstreuung herbeige-fhrt, und allmhlich verbreitete sich das menschliche Geschlecht der die ganze Erde. Die Verschiedenheit der Wohnsitze, in welche ueres Schicksal oder eigene Neigung die Menschen fhrte, hatte natrlich auch auf ihre Lebensweise groen Ein-flu. Die Bewohner der Steppen und Wsten Hochasiens blieben Nomaden. Die, welche nach reichen Ebenen und milden Fluthleru zogen, grndeten daselbst feste Wohnsitze, bearbeiteten den fruchtbaren Boden, und Gewerbe und Knste fanden bei ihnen Eingang. Die Beschftigung derer, die auf den Gebirgen ihren Aufenthalt nahmen, wurde Jagd und Krieg; diejenigen aber, welche sich an den Ksten der Meere niederlieen, trieben Fischfang und Handel. Als sich Noahs Nachkommen weiter der die Erde verbreiteten, wurden die Offenbarungen des wahren Gottes bald vergessen, da die innere Gemeinschaft mit ihm durch die Snde unterbrochen war (Rm. 1, 21). Dennoch hatten die Menschen das Bedrfnis, ein der ihre Ohnmacht erhabenes Wesen zu verehren, von dem sie sich abhngig fhlten; aber weil sie sich nicht der die Natur zu Gott erheben konnten, suchten sie ihn in der Natur und erwiesen dem gttliche Verehrung, was ihnen durch Schnheit oder gewaltige Kraft auffiel. So entstand das Heidenthum Den Einen wurden die Himmelskrper durch ihre Majestt, die Regelmigkeit ihrer Bewegungen und ihren Einflu auf irdische Dinge zum Gegenstand der Verehrung (Gestirndienst, 5. Mos. 4, 19), und ebenso wurde auch jede andere furchtbare oder wohl-thatige Kraft der Natur verehrt (Weish. 13, 2. 3). Andere suchten sich die Gottheit in sichtbarer Gestalt zu vergegenwrtigen, und leicht wurde dann das Bild mit der Gottheit selbst verwechselt. Noch andere sanken zur gttlichen Verehrung der Thiere, ja ganz lebloser Dinae (Fetische) herab (vgl. Rm. 1, 23). Die lteste Form der Gemeinschaft unter den Menschen war die Familie. An der Spitze derselben stand, so lange sie
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