Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Töchterschulen - S. 4

1878 - Berlin : Nauck
4 Alte Geschichte. I. Abschnitt. Die Urvlker. nomadisch lebte, der Familienvater als Herrscher und Priester, und wenn sich aus ihr neue Familien bildeten, so blieben sie zusammen unter der Leitung des Stammoberhauptes (patriarchalische Verfassung). Lieen sie sich aber in festen Wohnsitzen nieder, so wurde eine Vertheilung der Arbeit nthig, und damit entstand die Verschiedenheit der Stnde; fr die Aufrechthaltung der Ordnung aber mute durch Gesetze gesorgt werden. Damit die-selben dem Volke heiliger erschienen, wurden sie mit der Religion in Verbindung gesetzt, und fo erhielten die Priester, die sich auch als Bewahrer der religisen berlieferungen bald in fast ausschlielichem Besitze aller Wissenschaft und Bildung befanden, in der ltesten Zeit berall das grte Ansehen (Priesterstaaten). Um sich die Herrschaft zu erhalten, suchten die Priester nun ihre Kenntnisse ihren Nachkommen durch Geheimlehren zu bewahren und sich von dem brigen Volke streng zu sondern; so entstaub die Priester-faste. Auch das brige Volk sonberte sich dann bald nach den verschiedenen Verrichtungen in Kasten (erbliche Staube), in benen sich die Kenntnisse vom Vater auf den Sohn forterbten. Das grte Ansehen aber erhielt nach der Priesterkaste natrlich die Kriegerkaste, die in den Zeiten der Roth das Volk schtzte und oft die Priesterkaste zwang, mit ihr die Herrschaft zu theilen. . 3. Die Chinesen und Aegypter. Die geschichtlichen Völker gehren smmtlich der kaukasischen Menschenrace an. Zwar hat auch das zur mongolischen Race gehrenbe Volk der Chinesen es schon frh zu einem nicht unbebeutenbent Grabe von Bildung gebracht, aber theils schlo es sich frhzeitig auf der einmal erreichten Bilbungsstufe ab, so ba selbst der weise Confucius (Con-fu-tfe), der im 6. Jahrhundert v. Chr. eine reinere Sittenlehr e unter dem Volke verbreitete und die heiligen Schriften bestellten in fnf Bchern unter dem Titel Kings sammelte, es nicht zu hherer geistiger Bilbung zu erheben vermochte, theils ist es bisher ohne allen Einflu auf den Entwicklungsgang der Menschheit geblieben und gehrt deswegen der Geschichte nicht an. Die im 3. Jahrh. v. Chr. erbaute groe Mauer vermochte das Land nicht gegen feindliche Einflle zu ichtzen, und endlich wurde es im 13._^al)rf). n. Chr. von dem Mongolenkhan Kublai unterworfen. Erst nach 90 wahren wurden die Mongolen wieder verdrngt, und nun stand das Land unter einheimischen Herrschern; 1645 aber unterwarf sich basselbe der Alleinherrfcher der Manbschu. dessen Nachkommen noch jetzt der China regieren. Die inneren Zustnbe wrben durch allen bieseit Wechsel nicht vernbert, und das Land blieb allen brigen Vlkern fast gnzlich verschlossen, bis die Chinesen durch einen Krieg mit Engfanb (1840 1842) gezwungen wrben, fnf Hafen dem Verkehr mit den Europern zu erffnen. Seitbem bricht sich der Einflu des Abendlandes trotz der Abneigung des Herrschers und blutiger Ausbrche des Volkshasses immer mehr Bahn. Zu den ltesten Vlkern gehren die Aegypter und Aethi-open. Die Aegypter sind, die negerartigen Urbewohner des Landes sich unterwerfend, aus Asien eingewandert, und zwar
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer