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1. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Töchterschulen - S. 29

1878 - Berlin : Nauck
Die Griechen bis c. 500 v. Chr. 29 Gesnge der Liebe, Polyhymnia die Beredtsamkeit. Terpstchore den Tanz.) Als ihr Sitz erscheinen zuerst die ptenjchen -Berge ut Thracien, dem Vaterlande des Orpheus (. 12), spater der Pmdos, ^'ist^gmi^so'alt wie die Sprache. Das Bedrfnis Gedanken und Gefhle mitzutheilen, erzeugte den Gelang. So-bald die Sprache anfing sich auszubilden, verbanden sich mit den Tnen auch in Worte ausgedrckte Gedanken und Empfindungen, und so entstand die Poesie. Spater erfand man zur Legleitung des Gesanges der nur aus einfacher Melone bestand, auch' "ist. kalische Instrumente (Lyra, Harfe, Cher, Cymbel Flo^). -Dorische, phrygische, olische, lydiiche und lomsche Tonart. An-fangs finden wir bei allen Vlkern nur ernste und dstere Gesnge (Inder, Aeaypter); bei den fr Schnheit so empfnglichen Griechen aber erhielt die Musik bald den Charakter der Anmuth und Heiter-feit, durch den sie so groen Einflu auf das Volk gewann, froh. Li che Gesnge erschallten bei ihren Gastmahlern, bn Tanz und Spiel, feierliche Hymnen in den Tempeln der Gotter bei den Eine besondere Eigeuth mlichkeit der griechischen Dich-ter ist die, da sie den Gegenstand mehr an sich schildern, ohne wie die neueren Dichter ihre Empfindungen einzumischen. Unter den verschiedenen Dichtungsarten bildete nch zuerst das vtv dengedicht aus. Die homerischen Gedichte sind dann ein vollendetes Muster fr alle Zeit (zarte weibliche Charaktere m den-selben) und gewannen den grten Einflu auf alle Lebensverhalt, nisse der Griechen. Iii ihnen empfing die Jugend den ersten Miter-rieht: aus ihnen schpften Gesetzgeber und Philosophen ihre Weis-heit; an ihnen bildeten sich die grten Dichter und Kunstler. Gleichzeitig mit der ionischen Sngerschule blhte tu Hellas die botische, deren Haupt Hesiodos war. Bald nach semer Zeit gerieth die epische Dichtkunst in Verfall, aber nun erblhte die lyrische Dichtkunst, deren Erzeugnisse leider grotathes verloren gegangen sind. In der ionischen Kolonie schlo sich an das Heldengedicht die Ausbildung der Elegie, als deren Erfinder Kalunos in Ephesos (c. 700) genannt wird, und bald verbreitete sich dieselbe auch nach Hellas. Schon der Athener Tyrtaus feuerte die Spartaner im Kriege gegen Messeuieu durch seme Elegien zur Tapferkeit an, und auch von Solon und femem Freunde Mimnermo s haben wir Elegien. Ein anderer elegischer Dichter war Thegnis aus M6gara, und der grte von allen Simni-des, der im Alter von 90 Jahren am Hofe des Knigs von Syrakus starb. Fast gleichzeitig mit Kallinos war Archtlochos von Paros, der Erfinder des sambischen Versmaes, in welchem er beiende Sa-tiren dichtete. Neugestaltet wurde die olische Lyrik durch Ter-vandros aus Lesbos. Der berhmteste unter allen lesbischen Sangern war Aleaus, c. 600, der die Tyrannen seiner^ Vaterstadt ebenso durch seine Gedichte wie mit den Waffen bekmpfte. Zu derselben Zeit lebte die Dichterin Sappho und ihre Freundin Erin na, die schon in ihrem neunzehnten Jahre starb, und c. 50 Jahre spater sang Anakreon die Freuden frohen Lebensgenusses. Auch Auou aus Lesbos gehrte der Schule Terpanders an. Fast gleichzeitig mit der olischen entfaltete sich die dorische vyrtf. Alfmtt c. 670 gab dem Chorgesange knstlerische Vollendung, und
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