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1. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Töchterschulen - S. 51

1878 - Berlin : Nauck
2. Kapitel. Rom als Freistaat, Von 509 bis 31 v. Chr. 51 jeder Ort und Gegenstand fanden in der Gtterwelt ihr geistiges Gegenbild. So gab es eine Gttin der Eintracht, der Recht-sckaffenheit, der Tapferkeit, der Keuschheit, der Ge sundheit, der Krankheit. Flora war die Gttin der Blumen, Annona die des Erntesegens, Ceres die Getreidegttin, Mer-curius der Gott des Handels, Bellona die Kriegsgttin. Es gab einen Gott des Sens, des Ackerns, des Pflgens u. s. w.; Gottheiten schtzen schon das Kind (Lev ana, Cunina, Juventas) und begleiten den Menschen durch das Leben. Besonders treten die Götter des huslichen Lebens hervor, Vesta, die Gttin des Herd-seuers, die Penaten, die den huslichen Vorrath, berhaupt das Haus beschtzen, und die Laren, die sr die Fortpflamnug der Familie sorgen. Die guten Geister der Verstorbenen, die Manen, schtzen das Haus, wo chre Ueberreste ausbewahrt werden, die bsen, die Lmures, irren als Nachtgespenster umher. Spter wurde durch den lebhaften Verkehr der Rmer mit den Griechen in Unter-italien ihre Religion der griechischen so hnlich, da sast nur die Namen verschieden sind. So entspricht Jupiter dem Zeus, Juno der Hera, Diana der Artemis; Neptnus, anfangs ein lndlicher Gott, unter dessen Schutz die Pferde standen, entsprach spter dem Poseidon, Minerva der Athene u. s. w. Kein wichtiges Staatsgeschst pflegten die Rmer vorzunehmen ohne religise Ceremonien und ohne Befragung der Götter, deren Willen sie durch Beobachtung des Vogelfluaes, des Donners und Blitzes, des Fressens heiliger Hhner, der Beschaffenheit der Opfer:c. (Auspicten, Augurien), in besonders wichtigen Fllen auch aus den nbyllinischen Bchern zu erkennen suchten. Die Beaufsichtigung des Gottesdienstes war den Priestern bertragen , die den Titel Pontifex hatten, und an deren Spitze ein Oberpriester (Pontifex mximus) stand. Die eigentlich sr den Dienst einzelner: Gottheiten bestimmten Priester hieen Flanien, so der des Jupiter, Mars u. a.; noch andere waren die Salier, die Bewahrer des vom Himmel gefallenen Schildes. Ferner sind zu nennen die Vestalinnen, endlich die Fetialen, welche die Staatsherolde waren. Zweites Kapitel. Rom als Freistaat, 50931 v. Chr. Erster Abschnitt. Bis zu den pumschen Kriegen, 264 v. Chr. . 32. Menenius Agrippa. Coriolanus. Seit der Vertreibung der Könige wurden die Plebejer, welche bei den fortwhrenden Kriegen mit den Nachbarvlkern in arge Schulden gerathen waren, von ihren Glubigern, von den nun bermchtigen Patriciern, hart bedrckt; daher zogen 494 die Plebejer auf den heiligen Berg bei Rom, von
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