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1. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Töchterschulen - S. 99

1878 - Berlin : Nauck
Vom Tode Karls d. Gr. bis a. Gregor Vii. 8141073 n. Chr. 99 800 vollzogene Krnung Karls zum rmischen Kaiser wuchs das Ansehen desselben noch mehr, indem er dadurch fr den ersten weltlichen Herrscher der Christenheit und fr den obersten Schutzherrn der Kirche erklrt wurde. Durch weise Gesetze und Einrichtungen sorgte Karl fr das Wohl seines groen Reiches. Um seine Herrschaft zu befestigen, schaffte er die Herzoge ab und theilte das Land in Gaue, die unter Grafen standen (Landgrafen, Markgrafen, Sendgrafen, Pfalzgrafen). Zugleich sorgte Karl fr Ausfh-rung ntzlicher Bauten (Dom zu Aachen. Straen und Brcken), fr Verbreitung der Bildung unter dem Volke (Schulen. Akademien. Alcnin. Paul Warnefried. Einhard. Er selbst lernte noch im Alter schreiben. Verdienste um die deutsche Sprache und Grammatik) und fr Handel und besseren Anbau des Landes. Nicht minder lag ihm die Sorge fr den Gottesdienst am Herzen; er stiftete Sngerschulen zu Metz und ^?oiffons; er grndete Hospitler und untersttzte die Pilger. Im Privatleben war er uerst liebenswrdig. Er selbst gab ein seltenes Beispiel von Einfachheit und war ein Feind der Kleiderpracht. Seine Lieb-lingsvergngen waren Baden und Jagd. Im I. 814 starb Karl d. Gr. zu Aachen in einem Alter von 72 Jahren, nachdem er daselbst seinen jngsten Sohn Ludwig, der ihm nach dem Tode seiner Shne Karl und Pipin allein brig ge-blieben war, als seinen Nachfolger gekrnt hatte. Zweiter Hauptabschnitt. Vom Tode Karls des Groen bis auf Gregor Vit. . 80. Ludwig der Fromme und die spteren Karolinger. Ludwig (814840), wegen seiner bergroen Verehrung der Geistlichen der Fromme" genannt, war ein schwacher Fürst. Er theilte das Reich unter seine drei Shne Lothar, Pipin und Ludwig, während er fr den Fall seines Todes dem ltesten Lothar den Kaisertitel und den grten Theil seines Reiches zu ertheilte; als er aber nachher, durch seine zweite Gemahlin Judith bewogen, zu Gunsten seines spter gebornen Sohnes Karls des Kahlen eine neue Theilung vornahm, em-prten sich jene drei, nahmen den Kaiser bei Colmar gesangen, und Lothar nthigte ihn sogar zu einer schimpflichen Kirchen-
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