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1. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Töchterschulen - S. 149

1878 - Berlin : Nauck
2. Kapitel. Ausbildung der kniglichen Gewalt im westl. Europa. 149 Arthur v. Bretagne, erhob, der als der Sohn eines lteren Bruders nhere Ansprche auf die Krone zu haben behauptete. Derselbe saud auch bei Philipp Ii. August und den englischen Vasallen in Frankreich Anerkennung und Untersttzung, wurde aber beim Schlosse Mirabel (1202) besiegt, gefangen und ermordet. Gleichwohl entri Philipp Ii. dem König Johann in den folgenden Jahren alle seine Besitzungen in Frankreich und gab ihm endlich nur Gnyenne und Poiton zurck (1206). /Einige Jahre darauf gerieth Johann in einen gefhrlichen Streit mit Papst Innocenz Iii. wegen der Besetzung des erzbischflichen Stuhles zu Canterbnry. Der Papst sprach das Jnterdict der England, den Bann der Johann und endlich die Absetzung desselben aus und forderte Philipp Ii. v. Frankreich auf, England zu erobern. Da erst lenkte Johann ein und nahm, um den erzrnten Papst zu vershnen, England von ihm als Lehen (1213). Obwohl Philipp Il vom Papste aufgefordert worden war, nunmehr den Krieg gegen England abzubrechen, setzte er ihn dennoch fort und deshalb verband sich Johann mit seinem Neffen, dem deutschen Kaiser Otto Iv. v. Braunschweig, Flandern und Brabant und ging nach Poitou und Gnyenne, um von hier aus in das Gebiet Philipp's Il einzufallen, während Otto Iv. gleichzeitig von den Niederlanden aus in Frankreich einbrechen sollte. Philipp Ii. zog aber Otto Iv. entgegen und schlug ihn bei Bouviues im Hennegau (1214). In Folge dieser Niederlage floh Johann nach England. Hier benutzten die Barone seine Verlegenheit, um ihn zur Unterzeichnung der magna Charta libertatum, des groen Freiheitsbriefes, zu zwingen (1215). Darin versprach der König, das herkmmliche Recht hinfort zu achten, Steuern nur mit Bewilligung des Parlamentes aufzuerlegen und sich der willkrlichen Verhaftungen und Gtereinziehungen zu enthalten. Als er aber diese Versprechungen nicht hielt und die magna Charta fr ungltig erklären lie, brach ein frchterlicher Aufstand aus. Die Barone erklrten Johann des Thrones verlustig und boten die englische Krone dem Sohne Philipp's Ii., Ludwig, an, der auch wirklich nach London kam und hier gekrnt wurde. Johann starb auf der Flucht. Ihm folgte sein erst neunjhriger Sohn ^Heinrich Iii. (12161272).*- Er stand unter der Vormund-schaftlichen Regierung des tapferen und einsichtsvollen Grasen v. Pembroke, der die abgefallenen Barone wieder zu gewinnen wute und Ludwig besiegte. Hierauf schlo Pembroke mit Ludwig einen Vertrag, in welchem dieser aus England verzichtete, jener aber den Franzosen die aufgewandten Kriegskosten zu zphleu
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