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1. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Töchterschulen - S. 167

1878 - Berlin : Nauck
1. Kapitel. Das Zeitalter der Reformation. 167 erschien, da sie zu einem Bndni zusammentraten, so schlssen auch Philipp v. Hessen, Johann v. Sachsen und mehrere andere deutsche Fürsten , . . ~ _ , 1526 das Bndni zu Torgau; auf dem m demselben ^ahre abgehaltenen Reichstage zu Speter hie es m Bezug auf das Wormser Edict, da es jeder Reichsstand so halten knne, tote er es gegen Gott und die kaiserliche Majestt zu verantworten gedenke. Da aber . , 1529 auf dem Reichstage zu Speier das Wormser Ed:ct gegen die Evangelischen erneuert wurde, legten sie eine Meruche Protestation gegen den der Reformation ungnstigen Rechsabschred ein (daher der Name Protestanten), und 1530 auf dem Reichstage zu Augsburg bergaben sie dem Ka: er ein von Melanchthon aufgesetztes und von Luther gebilligtes Glaubeusbekenutni (ang'sbnrgische Confefsion). Da nun der Kaifer sich gegen sie erklrte und die Wiedereinfhrung der alten Lehre befahl, so schlssen die protestantischen Fürsten im I. 1531 einen Bund zu Schmalkalden, und der Kay er sah sich geuthigt, 1532 iu dem ersten Religionsfrieden zu Nrnberg den pro-testanten freie Religionsbung bis zur Versammlung emev allgemeinen Concils zu bewilligen, da er ihrer Hlfe gegen die Trken bedurfte. Auch die im Jahre 1533 bis 1535 von den Wiedertufern in Mnster (Rottmann, Jan Bockelson v. Leydeu, Jan Matthiesen ans Hartem, Bernhard Knipper-dolling, Krechting) erregten und mit Gewalt unterdrckten Unruhen vermochten die Reformation nicht mehr zu erschttern. Eine bessere Richtung erhielten die Wiedertufer erst durch Menn o Simonis, t 1561 (Mennoniten); fett dem 17. ^cchrh. wurde ihnen in mehreren Lndern Europas Religionsfreiheit bewilligt, und auch nach Nordamerika gingen sie hinber. Das Streben, sich vor der Fortpflanzung wiedertufechcher und anderer ketzerischer Meinungen zu sichern, bewog die Protestanten zur Einfhrung der symbolischen Bcher. Auch Herzog Ulrich von Wrtemberg hatte sich indessen fr die Reformation erklrt; ihr eifrigster Gegner, Georg von Sachsen, starb 1539, und sein Bruder Heinrich fhrte sie m Dresden und Leipzig ein; auch Joachim Ii. von Brandenburg erklrte sich im I. 1539 offen fr dieselbe (seine Mutter Eu-sabeth, . 125), und im I. 1535 wurde der fchmalkaldifche Bund erneuert. Wiederholt versuchte daher der Kaiser, Unter-Handlungen mit den Protestanten anzuknpfen; da sie sich aber weigerten, das im I. 1545 vom Papste Paul Iii. erffnete Concil zu Trient anzuerkennen, weil es nicht frei sei und
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