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1. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Töchterschulen - S. 174

1878 - Berlin : Nauck
174 Neuere Geschichte. I. Abschnitt. Von 15171648 n. Chr. schaft (Baner) nach Flensburg und von da nach Lbeck, von wo er nach Calmar hinberschiffte. Von da ging er zu seinem Schwager Brahe, und auch dort nicht sicher, irrte er unter mancherlei Verkleidungen und unter groen Gefahren im Lande umher, während seine Verwandten im Stockholmer Blut-bade (1520) ihren Tod fanden (sein Aufenthalt in Rfns; Kloster zu Gripsholm; Faluu; der Berrther Arend Pehrsson, der Pfarrer in Swrdsi; Swen Elfsfou). Endlich fand er Schutz in Rttwick und Mora bei den Dalekarliern, mit deren Hlse er im I. 1523 König von Schweden wurde. Christian wurde auch in Dnemark des Thrones entsetzt (seine treue Gemahlin Jsabella, Schwester des Kaisers Karlv.) und nach einem vergeblichen Versuche, das Reich wieder zu erlangen, von feinem Oheim und Nachfolger Friedrich I. (Herzog von Schleswig-Holstein) in Sonderburg gefangen gehalten. Erst unter Friedrichs Sohn Christian Iii. wurde seine harte Lage gemildert und ihm im Jahre 1549 das Schlo Kallundborg in Seeland zumaufent-halt angewiesen, wo er zehn Jahre fpter starb. Bei dem Tode Friedrichs I. (1533) hatten der Adel und die katholische Geistlichkeit sich anfnglich der Thronbesteigung Christians Iii. widersetzt. Dies wollte Georg Wullenweber, Burgermeister von Lbeck und Haupt der dortigen Volkspartei, benutzen, um die Macht der Hansa wiederherzustellen. Er schlo ein Bundnch mit England; das hanseatische Heer unter dem Herzog Christoph von Oldenburg eroberte die dnischen Inseln, und selbst Kopen-Hgen ffnete demselben die Thore. Aber nun wurde Christian schnell zum König gewhlt; Gustav I. von Schweden schlo mit ihm ein Bndni, und Lbeck wurde durch eine Belagerung zum Frieden gezwungen. Wullenweber fiel in die Hnde des Herzogs von Braunfchweig und wurde hingerichtet; die Macht der Hansa aber fank jetzt sichtlich, und Schweden bemchtigte sich vollstndig der Herrschaft auf der Ostsee. Gustav Wasa begnstigte die Lehre Luthers, und bald war dieselbe in Schweden allgemein angenommen. .Auch in Dnemark fand die Reformation schon seit dem I. 1523 Eingang; durch Christian Iii. wurde sie vllig durchgefhrt, und von dort ans verbreitete sie sich bald auch nach Norwegen und Island. Durch Handel und durch Studenten aus Witten-berg kam sie auch nach Ungarn, Siebenbrgen und Polen, und durch den deutschen Orden fand sie Eingang in Enrland, Esthland und Livland. . 124. i- Die Reformation in England. Heinrich Viii. Auch in England wurde die Reformation eingefhrt, aber freilich nur aus weltlichen Grnden. König Heinrich Viii. (1509 bis 1547) nmlich, der anfangs so eifrig katholisch war, da er
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