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1. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Töchterschulen - S. 193

1878 - Berlin : Nauck
2. Kapitel. Die Zeit der Religionskriege. 193 tue Zurckgabe aller seit dem Passauer Vertrage eingezogenen Stifte und Kirchengter verlangt wurde. Die darber entstandene Aufregung veranlate ihn, mit Dnemark den Frieden zu Lbeck zu schlieen (1629), in welchem Dnemark nichts verlor, sondern nur versprach, sich nicht weiter in die deutschen Angelegenheiten mischen zu wollen. Schon schienen die Protestanten gnzlich unterlegen zu sein, als die deutschen Fürsten den Kaiser nthigten, in die Absetzung Wallensteins zu willigen (Reichstag zu Regensburg 1630). Zu gleicher Zeit erschien den bedrngten Protestanten Gustav Adolf, König von Schweden, zu Hlfe, und der schwedisch-deutsche Krieg begann (1630). In Schweden war die Reformation so fest gegrndet, da Gustav Wasa's dritter Nachfolger Sigismund, Kmg von Polen, weil er Katholik war, abgesetzt, und sein Oheim, Herzog Karl von Sder-manland, zum König erwhlt wurde. Auf diesen folgte fein Sohn, der heldenmtige, fromme Gustav Adolf, der nach glcklicher Beendigung eines Krieges mit Dnemark, Polen und Rußland sich im I. 1630 mit funfzehntausend Mann nach Deutschland ein schiffte, um den Protestanten Rettung zu bringen. . 132. 4. Die schwedische Periode (16301635). Zum Kriege gegen den Kaiser ward der Schwedenknig Gustav Adolf dadurch veranlat, da der Kaiser seine Vermittlung beim Lbecker Frieden schnde zurckgewiesen, den Polen gegen ihn Hlfstruppen gesandt, seine Vettern, die Herzge v. Mecklenburg, durch Wallenstein ans ihrem Lande vertrieben hatte und die deutschen Protestanten, seine Glaubensgenossen, seiner Hlfe bedurften. Obgleich von den Protestanten mit Mitrauen empfangen, vertrieb Gustav Adolf doch die kaiserlichen Truppen aus Pommern, dessen Herzog er zum Bndnisse nthigte, setzte die Herzoge von Mecklenburg wieder ein und erzwang vom Kurfrsten Georg Wilhelm den Durchgang durch Brandenburg. Da ihm aber Johann Georg von Sachsen den Durchzug durch sein Land verweigerte, konnte er es nicht verhindern, da am 20. Mai 1631 Magdeburg von Tilly und Pappenheim sst gnzlich zerstrt wurde. Nun schlo der Kurfürst von Sachsen, selbst von Tilly be-droht, ein Bndni mit Gustav Adolf. Derselbe eilte ihm zu Hlfe und besiegte Tilly am 17. September bei Leipzig (Brei-tenfeld 1631). Siegreich drang er dann nach Franken und dem Rhein vor, wandte sich darauf nach Bayern, erzwang den Uebergang der den Lech, wobei Tilly jeinetvtod fand (1632), Wernicke, Weltgeschichte. 13
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