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1. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Töchterschulen - S. 31

1878 - Berlin : Nauck
1. Kapitel. Friedrich Wilhelm, der groe Kurfürst. 31 Kaiser verpflichtete Heer, das sich weigerte, ihm den Eid der Treue zu leisten, und bildete ein eigenes Heer von 3000 Mann, das ihm den Eid der Treue schwren mute und den Anfang zu dem nachmals so berhmt gewordenen brandenbnrgisch-pren-. ischeu Heere gebildet hat. Mit den Schweden aber schlo er einen Waffenstillstand, in Folge dessen dieselben die Mark rumten und nur Drieseu, Laudsberg, Crossen, Frankfurt und Gardelegen besetzt hielten, den Kaiserlichen aber der Durchzug durch die Mark untersagt ward. Er gewann auch den Kaiser, seine Neutralitt anzuerkennen. Wie es seine Einknfte gestatteten, vermehrte er das stehende Heer. Im I. 1646 war es bis auf 8000, im I. 1655 bis auf 26,000 Manu angewachsen. Zu dessen kriegs-tchtiger Ausbildung und Fhrung gewann er tchtige Heer-fhrer, wie Otto von Sparr, und den alten Derffliuger. Erstem hatte zuletzt in kaiserlichen, letzterer in schwedischen Dien-sten gestanden. Wenn er durch solche Maregeln sein Land auch nicht gnzlich von den Kriegslasten befreien konnte, so wurden sie dadurch doch wesentlich erleichtert. Bei den Friedensver-Handlungen zu Mnster und Osnabrck machte er die Ansprche seines Hauses auf Pommern geltend, das die Schweden heraus-zugeben sich weigerten, und erlangte nur Hinterpommern auer Stettin, Garz, Damm und Gollnow, fr den Verlust Vorpommerns aber, das die Schweden behielten, bekam er die skularisirteu Bisthmer Kamin, Halberstadt, Mim den und das Erzbisthum Magdeburg (1648). Auch setzte er es durch, da den Reformirten, seinen Glaubensgenossen, dieselben Rechte zugestanden wurden, wie den Lutheranern im Religionsfrieden zu Augsburg (. 15). . 21. Der schwedisch-polnische Krieg (16551660). Karl X. Gustav, der nach der Thronentsagung von Gustav Adolfs Tochter Christine auf dem schwedischen Throne gefolgt war, gerieth bald nach seinem Regierungsantritte mit dem Polenknige Johann Casimir in Krieg, da derselbe als lterer Sprling des Hauses Wasa nhere Ansprche auf Schweden geltend machte. Er nthigte den Polenknig zur Flucht und zwang den Kurfrsten, der nach seinem Lehnsverhltni den Polen zu Hlse eilen wollte, zu dem Vertrage von Knigsberg (7. Januar 1656), in welchem derselbe ihn als seinen Lehnsherrn in Preußen an-erkennen und ihm 1500 Mann fr den Krieg stellen mute. Dem Polenknige gelang es aber, mit Hlfe des Kaisers nach Polen zurckzukehren und ein zahlreiches Heer zusammen zu
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